Corona: Köln räumt zwei Treffpunkte, in Düsseldorf entspannter

Köln (dpa/lnw) - In der Nacht zu Samstag hat die Stadt Köln zwei
beliebte Treffpunkte Corona-bedingt geräumt. Laut Mitteilung der
Stadt trafen der Ordnungs- und Verkehrsdienst etwa 400 Menschen sowie
eine Musikgruppe am Stadtgarten an. Auch im Bereich der
Schaafenstraße stellten die Ordnungshüter eine große Menschenmenge
fest. Die Straße ist unter anderem bei der queeren Community beliebt,
die eigentlich an diesem Wochenende den Christopher-Street-Day
gefeiert hätte. Zunächst waren die Besucher per Lautsprecherdurchsage
gebeten worden, Abstände einzuhalten. Schließlich entschloss sich der
Ordnungsdienst jedoch, den Bereich zu räumen.

Die Einsätze verliefen laut Polizei problemlos. Kölns
Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) hatte nach einer
Sitzung des Krisenstabes am Freitag appelliert, die Abstandsregeln
«bitte, bitte» einzuhalten. «Es verhalten sich immer mehr Menschen
so, als wäre die Pandemie schon beendet», sagte Reker. «Und das ist
gefährlich.»

In Düsseldorf war es in der Nacht zu Samstag laut einem
Polizeisprecher deutlich entspannter. Abstände wurden auf der
beliebten Freitreppe am Burgplatz eingehalten. Dort werden 1,5 Meter
breite Streifen aufgemalt und mit Abstandspfeilen versehen, hatte die
Stadt am Freitag mitgeteilt. In Bonn kontrollierten Polizei und
Ordnungsdienst an den Rheinufern. Bei mehr als einhundert Kontrollen
wurden 22 Platzverweise ausgesprochen.