13 positive Corona-Fälle in Braunschweiger Aufnahmebehörde

Braunschweig (dpa/lni) - In der Landesaufnahmebehörde (LAB) in
Braunschweig sind 13 Neuankömmlinge positiv auf das Coronavirus
getestet worden. Sie gehörten zu einer Gruppe von 45 Spätaussiedlern
aus Kasachstan, sagte LAB-Sprecherin Hannah Hintze am Freitag. «Wir
haben uns entschlossen, alle 45 Personen in Separierung zu nehmen»,
hatte sie zuvor dem Sender «Radio38» gesagt.

Es sei nicht ausgeschlossen, dass es nach dem Flug und der
anschließenden Busreise weitere Fälle geben könnte. Hintze zufolge
war die Gruppe vor zwei Tagen in Frankfurt/Main gelandet und am
Donnerstag mit dem Bus nach Braunschweig gebracht worden. In der
Aufnahmestelle im Stadtteil Kralenriede seien sie getrennt von den
Asylsuchenden dort untergebracht. «Wir stehen im Austausch mit dem
Gesundheitsamt Braunschweig, inwiefern für die komplette Gruppe eine
Quarantäne angeordnet wird und wann eine zweite Testung der bisher
negativ Getesteten erfolgt», sagte Hintze.

Eigentlich hätten die Spätaussiedler ins Grenzdurchgangslager
Friedland bei Göttingen gebracht werden sollen. Die Kapazität dort
ist aber nach einem Corona-Ausbruch mit 59 Infizierten erschöpft.
«Wir sind voll und können derzeit keine weiteren Menschen mehr
aufnehmen», hatte Hintze dazu am Donnerstag gesagt. Friedland hat
eigentlich 700 Betten. Derzeit befinden sich 317 in der Einrichtung.
Die Aufnahmegrenze sei aber erreicht, weil infizierte und gesunde
Bewohner getrennt untergebracht würden.