Wegen Corona-Krise: Ulm löst Verträge mit Jerrett und Willis auf

Neu-Ulm (dpa) - Basketball-Bundesligist ratiopharm Ulm reagiert mit
der Trennung von zwei Spielern auf die finanziellen Einschnitte durch
die Corona-Krise. Wie der Playoff-Halbfinalist am Freitag mitteilte,
seien die Verträge mit Center Grant Jerrett und Forward Derek Willis
vorzeitig aufgelöst worden.

«Das ist kein leichter Schritt, der uns insbesondere nach den
großartigen Tagen in München sehr schwerfällt», sagte Geschäftsf
ührer
Thomas Stoll am Freitag mit Blick auf das Turnier in Bayern, bei dem
Ulm erst im Halbfinale gegen die MHP Riesen Ludwigsburg ausgeschieden
war. «Aber wir haben keine Wahl. Der Spielermarkt wird sich in diesem
Sommer radikal ändern und ohne die für unseren Etat elementaren
Zuschauereinnahmen können wir die laufenden Verträge nicht erfüllen.
»

Bereits Ende März hatten die Schwaben mit einem Gehaltsverzicht und
Kurzarbeit auf die Aussetzung des Spielbetriebs und die ausbleibenden
Einnahmen reagiert. Geschäftsführer Andreas Oettel erklärte nun, der

Verein werde «alles daransetzen, den Etat so schnell wie möglich
wieder auf ein Niveau wie vor der Corona-Krise zu bringen. Die jetzt
getroffenen Entscheidungen sind hart, aber nur so können wir
sicherstellen, dass ratiopharm ulm auch in seiner 20. Saison
wettbewerbsfähig bleibt».