Füchse-Ziel: Nicht wegen Corona-Koeffizienten aus Europapokal fliegen

Berlin (dpa) - Handball-Bundesligist Füchse Berlin will sich in der
kommenden Saison direkt für einen Platz im internationalen Geschäft
qualifizieren. «Wir wollen die neue Saison sportlich erfolgreicher
abschließen und nicht über irgendwelche Corona-Koeffizienten aus dem
Europapokal genommen werden», sagte Füchse-Manager Bob Hanning im
«Reviergeflüster - Der Füchse Podcast».

Als Tabellensechster der wegen der Coronavirus-Pandemie abgebrochenen
Spielzeit hatte das Team aufgrund der angewendeten Quotientenregelung
den direkten Einzug in den EHF-Pokal verpasst. Als Gastgeber des
abgesagten EHF-Finalturniers hatten die Füchse vom europäischen
Verband einen internationalen Startplatz erhalten.

Erfreut zeigte sich der 52-Jährige, dass die Handball-Bundesliga im
Oktober wieder starten soll: «Das war längst überfällig. Gut, dass

man Sichtbarkeit zeigt und den Zuschauern, Fans und Spielern das
Gefühl gibt, dass sie gebraucht werden», sagte Hanning.

Ob zu den Spielen Zuschauer zugelassen werden, ist derzeit noch
offen. Hanning geht aber davon aus, dass «wir nicht mit 9000
Zuschauern im ersten Spiel starten.» Der Manager kündigte an, dass
die Dauerkartenbesitzer bei der Platzvergabe «bevorzugt behandelt»
werden: «Da werden wir ein Stück zurückgeben.»

Die Dauerkarteninhaber der Füchse Berlin hatten zu 99,2 Prozent auf
Rückerstattungsansprüche der abgebrochenen Saison verzichtet. Trotz
Ungewissheiten für die nächste Saison hätten sich bereits 75 Prozent

der Dauerkarteninhaber erneut ein Saisonticket gekauft.