Formel-1-Kalender: Warten auf Signale aus Nord- und Südamerika

Spielberg (dpa) - Die Formel 1 hält sich Gastspiele in Nord- und
Südamerika in diesem Jahr trotz der hohen Zahl an Corona-Infektionen
weiter offen. «Wir bemühen uns um Einschätzungen aus diesen Orten,
was möglich sein könnte, was wir tun können», sagte Geschäftsfü
hrer
Chase Carey vor dem Saisonauftakt in Österreich. Die Rennserie wolle
die Entscheidung über die zweite Hälfte ihres WM-Kalenders noch nicht
treffen, weil bei den Gesprächen mit einigen Rennstrecken wegen der
Corona-Lage in diesen Ländern noch vieles unklar sei.

Für Oktober und November waren eigentlich Grand Prix in den USA,
Mexiko und Brasilien geplant. Bislang sind im Notkalender der Formel
1 für diese Saison erst acht Rennen in Europa bestätigt. Den Auftakt
machen zwei WM-Läufe in Spielberg an diesem und dem nächsten
Wochenende. «Wir haben von 15 bis 18 Rennen gesprochen, mit diesem
Ziel fühlen wir uns weiter wohl», sagte Carey.

Angeblich bereits sicher sind weitere Rennen im italienischen Mugello
und in Portimao in Portugal. Auch über Reisen nach Sotschi und
Shanghai wird spekuliert, als Ersatzkandidat gilt weiter Hockenheim.
Beendet werden soll die Saison mit Rennen in Bahrain und Abu Dhabi.

Mit einigen Strecken seien die Verhandlungen bereits abgeschlossen,
sagte Carey. Offen seien nur noch die konkreten Daten. «Um diese zu
präzisieren, müssen wir wissen, welche anderen Rennen noch im
Kalender sein werden», sagte der 66-Jährige. Es sei schwierig, schon
jetzt die Corona-Situation im November abzuschätzen. «Am Ende müssen

wir vorausplanen. Also wird es einen Zeitpunkt geben, an dem wir
einen Pflock einschlagen und Entscheidungen auf der Basis treffen
müssen, was wir wissen. Ich denke, das wird bald sein», sagte Carey.