Covid-kranker Präsident von Honduras verlässt Klinik nach zwei Wochen

Tegucigalpa (dpa) - Der an Covid-19 erkrankte Präsident von Honduras,
Juan Orlando Hernández, ist gut zwei Wochen nach seiner Aufnahme in
einem Krankenhaus entlassen worden. Er twitterte am Donnerstag ein
Foto von sich, wie er das Militärkrankenhaus in der Hauptstadt
Tegucigalpa verließ. «Meine Hingabe für Honduras ist stärker denn
je», schrieb der 51-jährige Konservative dazu. «An die Arbeit! Wer
hat etwas von Angst gesagt?»

Dem Staats- und Regierungschef des mittelamerikanischen Landes gehe
es gut, er werde aber weiter behandelt und werde sich zu Hause
isolieren, teilte das Präsidialamt mit. Hernández war am 16. Juni im
Krankenhaus aufgenommen worden. An dem Abend gab er bekannt, dass er
- ebenso wie seine Ehefrau Ana García de Hernández und zwei seiner
Mitarbeiter - positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Die
First Lady hatte nach offiziellen zufolge keine Symptome. Ihrem Mann
wurde zwischenzeitlich Sauerstoff zugeführt, nachdem eine bei ihm
festgestellte Lungenentzündung nach Informationen des Präsidialamtes
sich verschlimmert hatte.

In Honduras, das rund zehn Millionen Einwohner hat, wurden bislang
mehr als 20 000 Infektionen mit dem Coronavirus und 542 Todesfälle in
Verbindung mit der Lungenkrankheit Covid-19 offiziell registriert.
Wegen einer Zunahme neuer Fälle wurden zuletzt in Tegucigalpa
Ausgangsbeschränkungen wieder verstärkt, die bereits gelockert worden
waren.