Corona-Krise: Volkszählung soll auf 2022 verschoben werden

Berlin (dpa) - Die für das kommende Jahr geplante Volkszählung soll
wegen der Coronavirus-Pandemie verschoben werden. Die
Vorbereitungsarbeiten hätten nicht wie geplant durchgeführt werden
können, erklärte das Bundesinnenministerium am Donnerstag auf Anfrage
in Berlin. Deshalb sei geplant, den Zensus um ein Jahr zu
verschieben.

Dafür muss das Zensusgesetz geändert werden, was noch vom Kabinett
und danach von Bundestag und Bundesrat beschlossen werden muss.

Die Zählung nimmt nicht nur die Bevölkerung in den Blick, sondern
soll auch Daten zu Erwerbstätigkeit und Wohnsituation liefern. Die
letzte Volkszählung war 2011.

Der Verband der Immobilienverwalter Deutschland zeigte sich
erleichtert. Der Verband hatte nach eigenen Angaben in den
vergangenen Monaten davor gewarnt, dass auch Immobilienverwalter und
Eigentümer in der Pandemie kaum die nötigen Vorbereitungen für den
Zensus treffen könnten.