Bürgermeister Tschentscher skeptisch bei Hamburger Sportevents

Hamburg (dpa/lno) - Die Austragung der Hamburger
Sport-Großveranstaltungen in den kommenden Monaten ist weiterhin
fraglich. «Nach wie vor sind wir da sehr skeptisch», sagte
Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am Dienstag. Sportsenator Andy
Grote (SPD) hatte am Tag zuvor erste Zweifel geäußert, da gerade bei
den zu erwartenden Zuschauermengen eine Nachverfolgung möglicher
Infektionen mit dem Coronavirus schwierig sei.

Davon betroffen wären der Triathlon (5. September), der Ironman (6.
September), der Marathon (13. September) und das Radrennen Cyclassics
(3. Oktober). Bei den Veranstaltern wächst nun die Verunsicherung.
«Wir brauchen eine wie auch immer geartete amtliche Verfügung, um zu
wissen, ob wir die Terminoption halten können», sagte Reinald
Achilles, Sprecher des Hamburg Marathon. Für die Laufveranstaltung
war in der vergangenen Woche ein Organisations- und Hygienekonzept
vorgelegt worden. Achilles kündigte an, mit der Stadt in Verbindung
zu treten, «um ein Votum zu erfahren».

Veranstalter des Triathlon, des Ironman und der Cyclassics ist die
Ironman Germany GmbH: «Wir befinden uns in engem Austausch mit den
zuständigen Behörden der Stadt Hamburg, die zum jetzigen Zeitpunkt
noch keine Entscheidung bezüglich der Austragung unserer
Veranstaltungen getroffen haben», sagte Pressesprecher Frederick
Deimel auf Nachfrage. «Sobald es eine entsprechende Entscheidung
gibt, werden wir alle Teilnehmer, Partner und Helfer darüber
informieren. Bis dahin bitten wir alle Beteiligten um Geduld.»