Immer weniger Teilnehmer bei Protest gegen Corona-Beschränkungen

Neubrandenburg/Rostock (dpa/mv) - In Mecklenburg-Vorpommern ist der
seit Wochen übliche Protest gegen anhaltende Beschränkungen in der
Corona-Pandemie weiter zurückgegangen. Wie Polizeisprecher am
Dienstag erklärten, wurden bei sogenannten Protestspaziergängen am
Montagabend nur noch knapp 300 Teilnehmer in fünf Städten
registriert. Das wären nur noch etwa ein Viertel der Teilnehmer, die
Ende April/Anfang Mai gezählt worden waren.

Die größten Gruppen zogen am Montagabend in Rostock (105) und
Neubrandenburg (85) durch Teile der Innenstadt. Weitere Aktionen gab
es in Stralsund, Anklam und Waren an der Müritz. Laut Polizei kam es
zu keinen nennenswerten Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz
oder andere gesetzliche Auflagen.

Im Nordosten sind bisher 802 Fälle von Coronavirus-Infektionen
bekannt. Mit 49 nachgewiesenen Infektionen je 100 000 Einwohner ist
Mecklenburg-Vorpommern damit weiter das am wenigsten vom neuen
Coronavirus betroffene Bundesland. Im bundesweiten Schnitt beträgt
dieser Wert 233.