Laschet: Lockdown sollte nicht mehr ganze Kreise betreffen

Düsseldorf (dpa) - NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat sich

dafür ausgesprochen, die von Bund und Ländern abgesprochene Regelung
für einen sogenannten Lockdown zu verändern. Man müsse noch einmal
darüber sprechen, nicht ganze Kreise «heraus zu nehmen», sondern «d
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Orte, wo wirklich Gefahr besteht», sagte Laschet am Montag in
Düsseldorf. «Das werden wir einmal mit den anderen Ländern, wenn die

Krise vorbei ist, erörtern», sagte er mit Blick auf die Lage in
Gütersloh.

Laschet bezog sich konkret auf Städte und Gemeinden im Kreis
Warendorf, die aktuell keine Infektionen haben - und dennoch vom
Lockdown betroffen waren. Auch der Landrat des Kreises Warendorf,
Olaf Gericke, sagte: «Bund und Land müssen darüber nachdenken, ob es

nicht Sinn macht, die Regelungen zu präzisieren, wo genau ein
Lockdown verhängt werden soll.» Sein Kreis umfasse 13 Städte und
Gemeinden - «und in fünf gibt es keine einzige Infektion.» Eine
Präzisierung würde seiner Ansicht nach auch zu mehr Akzeptanz bei der
Bevölkerung führen.