Huml verteidigt bayerisches Konzept zu Corona-Tests für alle

Lauf an der Pegnitz (dpa/lby) - Bayerns Gesundheitsministerin Melanie
Huml (CSU) hat das starke Ausweiten von Corona-Tests in Bayern auf
alle Testwilligen verteidigt. «Es ist ein Angebot an die
Bevölkerung», sagte Huml am Montag bei einem Besuch in einer
Senioreneinrichtung in Lauf an der Pegnitz. Die Menschen sollten die
Möglichkeit haben, wenn es Unsicherheiten gebe, sich testen zu
lassen.

Der Freistaat habe zum 1. Juli einen Vertrag mit der Kassenärztlichen
Vereinigung geschlossen. Zunächst sei ein dreistelliger
Millionenbetrag für die Finanzierung der Tests bereitgestellt worden.
Man erhoffe sich auch Zufallsbefunde, über die neue Infektionsketten
eingedämmt werden könnten. «Nur weil jemand symptomlos ist, heißt d
as
ja nicht, dass er nichts hat.»

Es bleibt weiterhin wichtig, dass sich die Leute an das
Abstandsgebot, an die Mund-Nasen-Bedeckung und so weiter halten»,
sagte Huml. «Das kann nicht ersetzt werden, durch ein Testkonzept,
das wir jetzt aufgestellt haben.» Es müsse auch weiter prioritär dort

getestet werden, wo es Verdachtsfälle und mögliche Infektionsketten
gebe.