Grundschule in Göppingen wegen Coronavirus geschlossen

Göppingen (dpa/lsw) - Eine Grundschule in Göppingen ist wegen des
Coronavirus geschlossen worden. Bei einem Kind, das die Schule
besuche, sei eine Infektion mit dem Virus festgestellt worden, teilte
ein Sprecher der Stadt Göppingen am Freitagabend mit. In Abstimmung
mit dem Gesundheitsamt bleibe die Grundschule daher bis
einschließlich Mittwoch geschlossen. An diesem Samstag sollten
Schüler und Lehrer auf das Coronavirus getestet werden. An der
Uhland-Grundschule werden rund 250 Schüler in zwölf Klassen
unterrichtet, wie auf der Internetseite der Stadt zu lesen ist.

Am Samstagabend teilte der Landkreis Göppingen mit, dass insgesamt an
fünf Schulen je ein Schüler positiv aus Sars-CoV-2 getestet worden
sei. «Das Gesundheitsamt hat mit den jeweiligen Schulen Kontakt
aufgenommen und die Mitschülerinnen und Mitschüler und Lehrkräfte der

betroffenen Klassen in Quarantäne versetzt», hieß es in der
Mitteilung. Auch weitere Kontaktpersonen sollten getestet werden.

Seit Mitte Juni gibt es an allen Schulen im Südwesten einen
Unterricht im Schichtbetrieb im Wechsel mit dem Fernunterricht und
mit einem abgespeckten Stundenplan. An diesem Montag sollen Kitas und
Grundschulen in eine Art Regelbetrieb starten. Das Abstandsgebot in
den Einrichtungen wird dann fallen. Die grün-schwarze Landesregierung
von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) stützt sich dabei

auf eine Studie mit Kindern bis zu zehn Jahren. Sie hat ergeben, dass
Kinder keine Treiber der Corona-Infektionen sind.

Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) hatte nicht ausgeschlossen,
dass Kitas und Grundschulen wieder geschlossen werden müssen, falls
es Corona-Infektionsherde gibt. Die Uhland-Schule ist nicht die erste
Schule, die wegen des Coronavirus wieder zumachen musste.