SPD-Chef Hartmann: Spahn soll in die Region Gütersloh kommen

Düsseldorf (dpa/lnw) - Der nordrhein-westfälische SPD-Chef
Sebastian Hartmann hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU)
aufgefordert, die vom Corona-Ausbruch betroffenen Kreise
Gütersloh und Warendorf zu besuchen. Hartmann sagte der
«Saarbrücker Zeitung» (Samstag): «Spahn muss sich endlich in
Gütersloh und Warendorf sehen lassen. Er muss dort
Präsenz zeigen.» Leidtragende des Corona-Ausbruchs seien viele
Hundert Infizierte in den Betrieben und Zehntausende von Menschen in
den zwei Kreisen. «Darunter viele Kinder, da die Sommerferien gerade
beginnen», so Hartmann.

Es sei daher dringend notwendig, dass Spahn sich zum Krisenmanagement
des Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU) positioniere. Hartmann
ergänzte, dass sich der Gesundheitsminister an der
Seite von Ministerpräsident Armin Laschet um den
CDU-Parteivorsitz bewerbe, erleichtere die Sache nicht: «Nur, weil
es um seinen Kumpel Laschet geht, darf er nicht länger einen
Bogen um die betroffenen Kreise machen», so Hartmann zur «Saarbrücker

Zeitung».