Viel weniger Autos verkauft - Umsatzeinbruch im Kfz-Handel

Fürth/München (dpa/lby) - Der bayerische Autohandel hat in der
Corona-Krise massiv an Geschäft eingebüßt. Im April lag der Umsatz
der Branche preisbereinigt um 41,6 Prozent unter dem Wert des
Vorjahresmonats, wie das Bayerische Landesamt für Statistik am
Freitag mitteilte. Nach Angaben des bayerischen Kfz-Gewerbes blieb
der Handel auch im Mai und Juni unter Druck.

Am härtesten traf es laut Landesamt den Handel mit Kraftwagen, wo es
um 47 Prozent nach unten ging. Die Werkstattumsätze mit Kraftwagen
waren mit einem Rückgang von 22 Prozent nicht ganz so stark
betroffen. Dieses Geschäft ist für die Autohäuser besonders wichtig,

weil es deutlich höhere Margen abwirft als der Handel. Hier hat sich
die Situation laut Kfz-Gewerbe inzwischen wieder verbessert, die
Auslastung liegt aber noch unter den Vorjahreswerten.

Wie stark der Autohandel auch im Mai noch unter Druck war, zeigen
auch die Pkw-Zulassungen. Sie lagen in Bayern um 46,8 Prozent unter
dem Vorjahresmonat, wie aus der Statistik des Kraftfahrt-Bundesamts
hervorgeht. Damit schneidet der Handel im Freistaat allerdings etwas
besser als der Bundesdurchschnitt ab: Deutschlandweit ging es um 49,5
Prozent nach unten. Auch die Zahl der Beschäftigten in
bayerischen Autohäusern ging zurück. Das Minus fällt mit 0,5 Prozen
t
allerdings gering aus.