Erstmals Hautpilz bei Feuersalamander in Bayern nachgewiesen

Ebrach (dpa/lby) - Bei einem Feuersalamander aus dem Steigerwald bei
Ebrach (Landkreis Bamberg) ist eine Infektion mit einem Hautpilz
bestätigt worden. «Für Bayern ist dies der erste Nachweis», teilte

das Bayerische Landesamt für Umwelt am Freitag mit. Infektionen von
Feuersalamandern seien in Deutschland bisher nur in der Eifel und bei
Essen aufgetreten.

Der Pilz «Bsal» wurde den Angaben nach vermutlich vor mehr als zehn
Jahren über den Tierhandel aus Asien nach Europa eingeschleppt. Alle
heimischen Salamander- und Molcharten könnten daran erkranken, die
meisten Arten könnte eine Infektion aber überleben. Bei
Feuersalamandern führe eine Ansteckung jedoch fast immer zum Tod. Für
den Menschen und andere Tiere sei der Pilz ungefährlich.

Trotzdem sollen Spaziergänger auf den Wegen bleiben und Amphibien
besser nicht berühren, hieß es weiter. Außerdem sollen sie ihre Hunde

an der Leine führen und von Bächen, Uferbereichen, Teichen und
Tümpeln fernhalten. Weil der Erreger auch über Erde an Schuhen
weitergetragen werde, empfiehlt das Landesamt, sie gründlich zu
säubern.