Nürburgring startet erstes Geisterrennen - Hoffnung auf Zuschauer

Nürburg (dpa/lrs) - Eine der berühmtesten Rennstrecken der Welt will
nach zahlreichen coronabedingten Veranstaltungsabsagen an diesem
Samstag (27. Juni) wieder in den Rennmodus schalten. Dann springt in
der Eifel laut Planung um 12 Uhr die Ampel für das erste Rennen der
diesjährigen Nürburgring-Langstrecken-Serie auf grün. Ohne Zuschauer

- ein Geisterrennen. Seit Mittwoch (24. Juni) sind in Rheinland-Pfalz
unter Auflagen auch wieder Veranstaltungen im Freien mit bis zu 350
Teilnehmern möglich - in begründeten Ausnahmefällen sogar mit noch
mehr Menschen. Der Nürburgring schöpft neue Hoffnung.

«Nun geht es im nächsten Schritt darum, detailreicher zu planen, wie
und unter welchen Bedingungen Zuschauer zugelassen werden können»,
erklärt Ring-Sprecher Alexander Gerhard. Ring-Chef Mirco Markfort hat
kürzlich betont, es handele sich immerhin um «die längste permanente

Rennstrecke der Welt mit viel Platz für Abstand und einer geeigneten
Infrastruktur für Hygienemaßnahmen» wie etwa «feste Sitzplätze au
f
weitläufigen Tribünen und zahlreiche Sanitäranlagen».

Laut Gerhard muss die Rennstrecke in diesem Jahr Einnahmeverluste in
siebenstelliger Höhe hinnehmen. Leider sei nun «Kurzarbeit ein fester
Bestandteil unseres Unternehmens». Der Nürburgring hat rund 200 feste
Mitarbeiter. Plus etwa 1000 Aushilfen in einer normalen Saison.