Sächsische Textilfirmen werben bei Politik für öffentliche Aufträge

Treuen (dpa/sn) - Die sächsische Textil- und Bekleidungsindustrie
wirbt dafür, dass Behörden und Institutionen als Konsequenz aus der
Corona-Pandemie verstärkt auf einheimische und wiederverwendbare
Produkte bauen. Dazu treffen sich Vertreter mehrerer Unternehmen am
Freitag (11.00 Uhr) im vogtländischen Treuen mit dem Ostbeauftragten
der Bundesregierung, dem CDU-Politiker Marco Wanderwitz. Laut dem
Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie
fehlten trotz bestehenden Bedarfs noch immer Aufträge aus dem
Gesundheitswesen und aus öffentlichen Stellen.

Nach Angaben des Unternehmerverbandes haben jüngst sechs Firmen aus
Sachsen zwei Kooperationen initiiert, um viren- und
bakterienabweisende Mehrweg-Schutztextilien für Klinik, Pflege oder
den Katastrophenschutz herzustellen. Die mittelständischen
Unternehmen hätten binnen kürzester Frist auf die Herausforderungen
der Corona-Pandemie reagiert und neben Mund-Nasen-Masken hoch
wirksame Schutzprodukte entwickelt, so der Verband. In seinem Bereich
würden sich bereits seit mehreren Jahren rund 30 heimische Firmen und
Institutionen im Netzwerk «health.textil» engagieren.