Bundesländer für Kurzarbeitergeldverlängerung auf 24 Monate

Bremen (dpa) - Die Wirtschaftsminister der Länder haben sich vor dem
Hintergrund der Corona-Krise dafür ausgesprochen, das
Kurzarbeitergeld auf 24 Monate zu verlängern. Die Ressortchefs seien
am Donnerstag bei einer Videokonferenz einem Antrag Bremens gefolgt,
wonach sich Bundesminister Peter Altmaier (CDU) in der
Bundesregierung für die Verlängerung einsetzen solle. «Von einer
solchen Regelung würden sowohl die Beschäftigten wie auch die
Unternehmen profitieren», sagte die Vorsitzende der
Wirtschaftsministerkonferenz, Bremens Senatorin Kristina Vogt (Die
Linke).

Grundsätzlich gilt derzeit eigentlich eine zeitliche Befristung für
Kurzarbeitergeld auf maximal zwölf Monate. In bestimmten Fällen kann
die Bezugsdauer aber bereits jetzt auch auf bis zu 21 Monate
verlängert werden. Bei der Konferenz, an der auch Altmaier teilnahm,
ging es auch um die Überbrückungshilfen im Rahmen der Corona-
Pandemie. Altmaier habe großes Verständnis für eine Fortführung der

Hilfen gezeigt, eine Entscheidung zu dem Thema aber erst für Anfang
August in Aussicht gestellt, hieß aus Bremen. «Wenn wir die Betriebe
der Veranstaltungsbranche retten wollen, dann können wir nicht jetzt
mit den Hilfen aufhören», warnte Vogt.