Beherbergungsverbot - Köpping wirbt für einheitliches Vorgehen

Dresden (dpa/sn) - Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping hat
in der Diskussion um ein Beherbergungsverbot für Touristen aus
Risiko-Regionen für ein einheitliches Vorgehen geworben. «Zwischen
den Bundesländern werden gerade mehrere Varianten besprochen», sagte
die SPD-Politikerin am Donnerstag auf Anfrage. Es müsse aber eine
möglichst einheitliche Regelung bundesweit geben, wie mit Reisenden
aus Regionen «mit einem sehr hohen Infektionsgeschehen» umgegangen
werden soll. «Für uns ist wichtig: Jeder soll nach Sachsen kommen
können, wenn er einen negativen Test vorweist», so Köpping. Dieser
sollte allerdings nicht älter als 48 Stunden sein und von den
Beherbergungsbetrieben kontrolliert werden.

Liegt kein solcher Test vor, soll es nach dem Willen des Ministeriums
ein Beherbergungsverbot für Reisende geben, die aus Regionen mit mehr
als 50 Corona-Fällen pro 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben
Tagen nach Sachsen kommen wollen. Ein endgültiges Ergebnis liege aber
noch nicht vor, die Abstimmung in den Ländern laufe noch, so Köpping.

Aus Furcht vor einer Ausbreitung des Virus wurden an der Ostsee in
Mecklenburg-Vorpommern bereits Urlauber aus der Region um Gütersloh
abgewiesen oder aufgefordert, vorzeitig abzureisen.