Oberflächenbeschichtung soll vor Keimen in Bussen schützen

Dormagen (dpa) - Zum Schutz vor Keimen überzieht die Deutsche Bahn
Oberflächen in einigen Bussen mit einer speziellen Beschichtung. Im
Rahmen eines bundesweiten Pilotprojekts seien zunächst zwölf
Regionalbusse in Dormagen entsprechend ausgestattet worden, teilte
die Deutsche Bahn am Donnerstag mit. Alle Flächen, die von Fahrgästen
und Mitarbeitern im Bus berührt werden könnten - zum Beispiel
Lenkrad, Sitze, Stoppschalter und Haltestangen - seien mit einem
antiviral und antibakteriell wirksamen Stoff eingesprüht worden.

Dadurch werde nachweislich eine Keimreduktion von über 90 Prozent
erreicht. Die farblose Suspension schütze die behandelten Flächen
mindestens zwölf Monate gegen Keime. Sie wirke unter anderem aktiv
gegen Hefepilze, Schimmel, Bakterien und Viren wie das Norovirus und
das Coronavirus. So werde zwischen den üblichen Reinigungsintervallen
mehr Sicherheit für Fahrgäste und Personal gewährleistet.

Dennoch müssten in den Bussen weiterhin die Corona-Hygieneregeln
beachtet werden, sagte der Geschäftsführer der DB Regio Bus NRW,
Bernd Strehl. «Dazu gehört auch, dass unsere Fahrgäste eine
Mund-Nase-Bedeckung tragen, denn die Beschichtung kann Ansteckungen
über die Luft leider nicht verhindern.» Zusätzlich würden nach und

nach in alle DB-Bussen Trennscheiben am Fahrersitz eingebaut.