IWF senkt globale Wirtschaftsprognose wegen Corona-Krise erneut
Washington (dpa) - Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet in
diesem Jahr wegen der Coronavirus-Pandemie mit einer schlimmeren
globalen Rezession als noch im April vorhergesagt. Die Weltwirtschaft
werde in diesem Jahr um 4,9 Prozent einbrechen, hieß es am Mittwoch
in einer neuen IWF-Prognose. Im April hatte der IWF noch ein
Schrumpfen von 3 Prozent vorhergesagt. Im Januar, vor der Zuspitzung
der Pandemie, rechnete der IWF sogar noch mit 3,3 Prozent Wachstum.
Für die Länder der Eurozone geht der IWF nun von einem dramatischen
Wirtschaftseinbruch von 10,2 Prozent aus, fast drei Prozentpunkte
mehr als noch im April angenommen. Für Frankreich, Italien und
Spanien prognostiziert der IWF in diesem Jahr einen deutlich
schlimmeren Einbruch um jeweils mehr als 12 Prozent. In Deutschland
soll das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 7,8 Prozent schrumpfen, wie
der IWF mitteilte. Im April war der IWF noch von 7 Prozent
ausgegangen. Für die USA, die weltgrößte Volkswirtschaft, erwartet
der IWF nun einen Rückgang um 8 Prozent (April-Prognose: 6,1
Prozent).
Obwohl die Corona-Krise die Wirtschaft mehr in Mitleidenschaft
gezogen hat, als noch im April angenommen, rechnet der IWF für
kommendes Jahr weiterhin mit einer Erholung. Die globale Wirtschaft
soll 2021 um 5,4 Prozent zulegen - das wären 0,4 Prozentpunkte
weniger als im April prognostiziert. Die Länder der Eurozone sollen
demnach um 6 Prozent wachsen, Deutschlands Wirtschaft um 5,4 Prozent.
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