Pharmakologe Sörgel: 15 000 Fans im Olympiastadion durchaus möglich

Nürnberg (dpa) - Der Pharmakologe Fritz Sörgel hält eine Öffnung de
r
Bundesliga-Stadien für Zuschauer durchaus für möglich. So könne er

sich vorstellen, im Berliner Olympiastadion 15 000 Besucher auf
absehbare Zeit zuzulassen, sagte der Leiter des Instituts für
Biomedizinische und Pharmazeutische Forschung in Nürnberg dem
«Tagesspiegel» (Mittwoch). Die Zuschauerzahl müsse man an die Grö
ße
und die Gegebenheiten des jeweiligen Stadions anpassen.

«Das Problem sind die Superspreader», sagte Sörgel. Das seien
Infizierte, die das Virus besonders stark weitergeben. «Die Gefahr,
dass sie sich im Stadion befinden, besteht natürlich immer. Und je
mehr Leute im Stadion, desto größer ist diese Gefahr. Sie ist aber
auch schon bei viel weniger als 10 000 Zuschauern da.»

Der Fußball solle nicht zu große Erwartungen wecken, sagte Sörgel.
«Dass irgendwann in der nächsten Saison wieder 80 000 Zuschauer im
Dortmunder Stadion sind, halte ich für nahezu ausgeschlossen. Ich
denke, wir müssen mit dem Coronavirus für immer in irgendeiner Form
leben.»