Sicherheitsglaswände sollen Abgeordnete im Landtag schützen

Hannover (dpa/lni) - Messebauer haben am Dienstagmittag
Sicherheitsgläser im niedersächsischen Plenarsaal des Landtags
montiert. Die Glaswände zwischen den Abgeordnetensitzen sollen zum
Hygieneschutz dienen. Somit können die Parlamentarier wieder an ihre
gewohnten Plätze. Aus Sicherheitsgründen waren einige Mandaten bei
den vergangenen drei Sitzungen auf die Zuschauertribüne ausgewichen.
Dort aber gab es keine Tische und die Abgeordneten konnten sich nicht
spontan in die Debatte einbringen.

Im Dialog mit den Fraktionen wurde nun der 50 000 Euro teure
Scheibenschutz ausgewählt, der sich leicht installieren und wieder
entfernen lässt. Die Alternative wäre ein weitaus teurerer Umbau des
erst vor zweieinhalb Jahren eröffneten neuen Plenarsaals gewesen.
Zudem seien mittlerweile die Kosten von Plexiglas aufgrund der durch
die Pandemie gestiegenen Nachfrage so hoch wie Sicherheitsglas, so
ein Sprecher.

«Da uns das Coronavirus voraussichtlich noch länger begleiten wird,
müssen wir für alle Abgeordneten an ihren Plätzen im Plenarsaal eine

sichere und funktionsfähige Arbeitssituation gewährleisten», sagte
Landtagspräsidentin Gabriele Andretta. «Der Schutz durch das
Sicherheitsglas ist eine effiziente und nachhaltige Lösung. Mit dem
gläsernen Hygieneschutz ist der Landtag für die gesamte Dauer der
Corona-Pandemie gewappnet.»