Kitas in Sachsen mit Schutzmaßnahmen wieder im Normalbetrieb

Dresden (dpa/sn) - Sachsens Kitas können ab kommendem Montag wieder
zum Normalbetrieb zurückkehren. Die Regelung gilt für Kinderkrippen,
Kindergärten und die Kindertagespflege. Corona-Schutzmaßnahmen sind
aber bindend, jede Kita muss dafür ein Konzept vorlegen. «Nach
ausführlicher Beratung mit Infektiologen, Vertretern der Kita-Praxis
und den Trägern von Kindertageseinrichtungen haben wir uns zu diesem
Schritt entschlossen. Die Öffnung ist aufgrund des
Infektionsgeschehens möglich und pädagogisch geboten», sagte
Kultusminister Christian Piwarz (CDU) am Dienstag in Dresden.

Personen, die ein Kind zur Kita bringen oder abholen, müssen eine
Mund- und Nasenbedeckung tragen und ausreichenden Abstand zu anderen
Personen halten, hieß es. Nach wie vor wird von den Eltern eine
tägliche Gesundheitsbestätigung verlangt, dass ihre Kinder keine
typischen Symptome im Zusammenhang mit einer Infektion aufweisen. Für
weitere Mitglieder des Hausstandes gilt das künftig nicht mehr.

Mit der Neuregelung fällt das bisher geltende Gebot der strikten
Trennung der Gruppen innerhalb eines Gebäudes und auch auf dem Kita-
Gelände weg. Um die Rückkehr in den Regelbetrieb zu erleichtern und
einen abrupten Übergang zu vermeiden, kann für eine Übergangszeit die

Gruppenstruktur beibehalten werden. Offene und teiloffene
Betreuungskonzepte sind wieder zulässig. Gleiches trifft auf
Elternabende, Konferenzen, Elterngespräche oder Gremiensitzungen
unter Einhaltung von Hygieneregeln und Abstandsgeboten zu.

Ein eingeschränkter Betrieb gilt bis zu den Sommerferien weiterhin
für Grund- und Förderschulen, die Horte und weiterführende Schulen.