Weitere Abstriche bei Angehörigen von Tönnies-Mitarbeitern genommen

Gütersloh (dpa/lnw) - Der Landkreis Gütersloh hat am Montag weitere
Abstriche bei Haushaltsangehörigen von Tönnies-Mitarbeitern genommen.
Erneut waren mobile Teams unterwegs, um Proben zu nehmen und den in
Quarantäne befindlichen Menschen Unterstützung anzubieten. Am Sonntag
waren 32 solcher Teams im Einsatz gewesen. «Wir überlegen, mehr
Dolmetscher anzufordern», sagte Kreissprecher Jan Focken. Vertreter
der Botschaften von Rumänien, Polen und Bulgarien hatten am Sonntag
bei einer Sitzung des Krisenstabs ihre Unterstützung zugesagt. Im
Kreis Gütersloh leben die meisten der rund 6500 Mitarbeiter der
Tönnies-Fleischfabrik in Rheda-Wiedenbrück.

Am Sonntag hatte der Landkreis bekannt gegeben, dass sich im
Kreisgebiet alle Menschen «in den nächsten Tagen» kostenlos testen
lassen können. Focken berichtete von Menschen, die bereits am Montag
auf diese Ankündigung hin zum Tönnies-Werk in Rheda-Wiedenbrück
gekommen seien. Aktuell gebe es dazu allerdings noch keine
Möglichkeit, sagte der Sprecher. Der Kreis befinde sich aber «im
Gespräch mit der Kassenärztlichen Vereinigung über die Einrichtung
eines Abstrichzentrums».