Robert Koch-Institut schickt drei Epidemiologen nach Gütersloh

Düsseldorf/Warendorf (dpa/lnw) - Das Robert Koch-Institut (RKI) hat
drei Epidemiologen nach Gütersloh geschickt. Das sagte eine
Sprecherin am Montag der Deutschen Presse-Agentur.
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hatte bei
einer Pressekonferenz am Sonntag von der Unterstützung aus Berlin
berichtet. Zur genauen Aufgabe der Wissenschaftler, ob sie
beispielsweise im Tönnies-Werk in Rheda-Wiedenbrück oder im
Krisenstab des Kreises aktiv werden, wollte sich die Sprecherin nicht
äußern. Außerdem würden 15 sogenannte Containmentscouts das
Kreisgesundheitsamt bei der Nachfolgerung von Infektionen
unterstützen. Diese Aufgabe übernehmen aber keine Wissenschaftler,
sondern Hilfskräfte.

Im Kreis Gütersloh war es am Stammsitz des Fleischunternehmers
Tönnies zu einem massiven Corona-Ausbruch gekommen. 1331 der Arbeiter
wurden bislang positiv getestet (Stand Sonntag). Das RKI ist in der
Bundesregierung dem Gesundheitsministerium unterstellt. Kernaufgabe
des Instituts mit Sitz in Berlin ist die Erkennung, Verhütung und
Bekämpfung von Krankheiten, hier speziell von Infektionskrankheiten.