Bier-Absatz auch im Mai eingebrochen

Berlin (dpa) - In der Corona-Krise wird in Deutschland immer weniger
Bier verkauft. Nach der Steuerstatistik war es im Mai nicht einmal
mehr halb so viel wie üblich. Die Steuereinnahmen beim Bier lagen bei
knapp 21 Millionen Euro und damit rund 62 Prozent unter der Summe vom
Mai 2019, wie aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage
der FDP-Fraktion hervorgeht.

Kneipen und Restaurants waren im März geschlossen worden, um die
Ausbreitung des neuartigen Coronavirus einzudämmen. Seit Ende Mai
werden die Beschränkungen gelockert.

«Die gesellschaftlichen Auswirkungen auf den Alkoholkonsum,
Alkoholmissbrauch und -abhängigkeit infolge der Covid-19-Pandemie
sind derzeit noch nicht abschätzbar», erklärte das
Gesundheitsministerium. Auf den tatsächlichen Konsum ließen die
Steuereinnahmen keinen Rückschluss zu, wohl aber auf den
Getränkeabsatz.

Schon im April war deutlich weniger Bier verkauft worden als im
Vorjahreszeitraum. Zugelegt hat dagegen im Mai der Verkauf von
Schnaps.