FDP fordert digitale Endgeräte für alle Schüler und Lehrer

München (dpa/lby) - Für mehr Chancengleichheit in Bayerns Schulen
fordert die Landtags-FDP digitale Endgeräte für alle Schüler und
Lehrer. Ein Rechtsanspruch solle garantieren, dass zum kommenden
Schuljahr jeder einen Laptop oder ein Tablet zur Verfügung hat.

Das sieht ein Gesetzentwurf vor, den die FDP-Fraktion am Montag in
München vorstellte. «Jedes Kind hat ein Recht auf gute Bildung und
dazu gehört heutzutage auch der Rechtsanspruch auf ein digitales
Endgerät zur schulischen Nutzung», sagte der bildungspolitische
Sprecher der Landtags-FDP, Matthias Fischbach.

Demnach sei besonders in der Corona-Krise deutlich geworden, dass es
in der Digitalbildung in Bayern große Versäumnisse gebe. «Wir dürfe
n
nicht länger dabei zusehen, dass Kinder von der Unterrichtsversorgung
abgeschnitten sind, weil sie ohne Rechner zu Hause sitzen müssen»,
forderte Fischbach.

Nach Rechnungen der Bertelsmann Stiftung lägen die jährlichen Kosten
je Endgerät bei etwa 300 Euro. Im Freistaat entstünden demnach
insgesamt Kosten von rund 285 Millionen Euro, wenn jeder Schüler und
Lehrer mit Tablet oder Laptop ausgestattet würde.