Ärztekammer Westfalen-Lippe fordert Landes-Kinderschutzbeauftragten

Münster (dpa/lnw) - Die Kammerversammlung der Ärztekammer
Westfalen-Lippe fordert die Einrichtung eines
Kinderschutzbeauftragten auf Landesebene. Dies teilte sie am Samstag
nach einer Sitzung mit. Der NRW-Kinderbeauftragte soll auf
institutioneller Ebene alle Möglichkeiten der Prävention und
Sensibilisierung für das Thema sexueller Missbrauch von Kindern und
Kinderpornografie nutzen und die neben dem Jugendamt bestehenden
Hilfsangebote stärker miteinander vernetzen. Es müsse in
Nordrhein-Westfalen eine unabhängige Stelle geben, an die sich jeder
Bürger auch anonym bei einem Verdacht auf sexuellen Missbrauch wenden
kann, fordert die neben der Ärztekammer Nordrhein zweite
Landesärztekammer NRWs.

«Lügde, Bergisch Gladbach und jetzt Münster, die Zahl der entdeckten

Fälle von oft jahrelangem sexuellem Missbrauch von Kindern nimmt zu»,
erklärte Kammerpräsident Hans-Albert Gehle. Kindesmisshandlung und
kinderpornografisches Material gebe es in allen sozialen
Verhältnissen. Inzwischen verbreiteten nicht nur Erwachsene aller
Bevölkerungsschichten, sondern auch immer mehr Kinder und Jugendliche
über ihre Smartphones kinderpornografisches Material.

Auf Bundesebene gibt es den Unabhängigen Beauftragten für Fragen des
sexuellen Kindesmissbrauchs seit 2010. Das Amt wurde infolge des
«Missbrauchsskandals» insbesondere in der katholischen Kirche
eingerichtet.

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