Laschet warnt Tönnies-Arbeiter vor Reise in Heimatländer

Gütersloh (dpa/lnw) - Nach dem massiven Corona-Ausbruch in der
Fleischfabrik von Tönnies hat NRW-Ministerpräsident Armin Laschet
(CDU) die Arbeiter aus anderen Ländern vor einer überstürzten Abreise

in ihre Heimat gewarnt. Im Fall einer Infizierung bekämen die
Arbeiter die «bestmögliche medizinische Behandlung» in Deutschland,
sagte Laschet am Sonntag nach Krisengesprächen im betroffenen Kreis
Gütersloh. Das liege auch im eigenen Interesse der Arbeiter. Es
würden nun in unbegrenzter Größenordnung so viele Dolmetscher wie
möglich in die Unterkünfte der Beschäftigten geschickt. Das Problem
sei, dass diese auf 1300 Liegenschaften verteilt seien. Drei
Hundertschaften der Polizei unterstützten die Ordnungsämter dabei,
die Quarantäne durchzusetzen.

Die Zahl der Corona-Infizierten in der Tönnies-Fleischfabrik in
Rheda-Wiedenbrück stieg bis Sonntag nach Angaben des Kreises auf
1331.