Zeugnisübergabe verteilt sich diesmal auf drei Tage

Berlin (dpa/bb) - In Berlin ist das Schuljahr so gut wie zu Ende. Die
Sommerferien beginnen am Donnerstag. Davor allerdings gibt es die
Noten noch schwarz auf weiß. Die Zeugnisvergabe steht in diesem Jahr
unter dem Zeichen der Corona-Pandemie. Einige Schüler, die zuletzt
keinen Präsenzunterricht mehr hatten, müssen dafür ein letztes Mal
vor den Ferien in die Schule kommen. Und für alle gilt, sich vorerst
ebenfalls ein letztes Mal an die Abstandsregeln zu halten. Die sollen
nach den Sommerferien nach den Plänen der Bildungsverwaltung in den
Schulen keine Rolle mehr spielen.

Damit es für die Schulen organisatorisch etwas einfacher wird - auch
im Bemühen, Verstöße gegen die Abstandsregeln zu verhindern - könne
n
die Zeugnisse diesmal an drei Tagen vom 22. bis zum 24. Juni vergeben
werden. Das ermögliche, dass sie nicht an komplette Klassen
überreicht werden, sondern an kleinere Gruppen von Schülerinnen und
Schülern, wie bereits zuletzt aus dem Unterricht gewohnt, sagte ein
Sprecher der Bildungsverwaltung. Wie die Schulen das umsetzen, sei
unterschiedlich, je nach den räumlichen Möglichkeiten. Gegebenenfalls
sei auch möglich, dass zum Beispiel ein Angehöriger mit Vollmacht das
Zeugnis abholt, wenn das für einen Schüler nicht möglich sei.

Nicht zuletzt für die Berliner Abiturienten gelten in diesem Jahr
besondere Regeln: Die Abschlusszeugnisse werden an den meisten
Gymnasien oder Integrierten Sekundarschulen auf den Pausenhöfen oder
in der Aula vergeben - zum Teil mit der Möglichkeit für Eltern, die
Zeugnisvergabe per Livestream zu verfolgen. Größere Abibälle sind
derzeit noch tabu, die Teilnehmerzahl ist bis zum 29. Juni auf 150
beschränkt, ab dem 30. Juni sind es 300. An manchen Schulen sind sie
komplett abgesagt worden.