Union Berlin akzeptiert Geldstrafe nach Corona-Verstößen

Berlin (dpa) - Fußball-Bundesligist Union Berlin hat die Geldstrafen

wegen der Verstöße gegen die Corona-Vorschriften durch die Deutsche
Fußball-Liga akzeptiert. «Die bewegt sich im fünfstelligen Bereich
insgesamt, wenn man alles zusammenaddiert», sagte Geschäftsführer
Oliver Ruhnert am Samstag im ZDF-Sportstudio. Die Union-Profis
Christopher Trimmel (33) und Sheraldo Becker (25) sowie der Club
selbst waren am Freitag bestraft worden. Die beiden Union-Spieler
«hatten nach dem Bundesliga-Spiel gegen den SC Paderborn 07
offenkundig gegen allgemeine Hygiene- und Infektionsschutzstandards»
sowie insbesondere gegen das DFL-Konzept verstoßen, hatte die
Dachorganisation mitgeteilt. Erkennbar sei dies auf Videoaufnahmen
unter anderem in sozialen Netzwerken.

Die Bilder seien dahingehend verfälschend, weil die Mannschaft nicht
mit den Fans gefeiert habe, sagte der 47 Jahre alte Ruhnert. Trimmel
sei etwas zu früh draußen gewesen, da sei der Ordnungsdienst noch
nicht da gewesen und der Spieler sei dann «in den Fans gelandet. Kurz
muss man dazusagen, wirklich nur kurz und ist dann zurückgegangen.
Aber das muss man sagen, es war ein Fehler», sagte Ruhnert. Becker
sei dann leider auch aus seinem Auto ausgestiegen, nachdem er nicht
weiterkam, und habe sich kurz ablichten lassen.« Alles menschlich
verständlich, aber in diesen Zeiten halt nicht richtig», meinte der
Union-Geschäftsführer. Die Berliner hatten am Dienstag mit dem
1:0-Sieg gegen Paderborn den Klassenerhalt perfekt gemacht.