Weitere 40 Soldaten zur Unterstützung am Tönnies-Werk

Rheda-Wiedenbrück (dpa) - Die Bundeswehr hat ihren Einsatz am Werk
des Schlachtereibetriebs Tönnies in Rheda-Wiedenbück ausgebaut. «Wir

haben noch 40 weitere Soldaten hinzu geholt», sagte
Bundeswehrsprecher Uwe Kort am Samstag. «20 davon helfen bei der
Dokumentation und 20 helfen bei der Kontaktpersonennachverfolgung.»
Die Kräfte seien mit zehn Fahrzeugen der Bundeswehr unterwegs und
würden gemeinsam mit medizinischem Personal und Mitarbeitern des
Kreises Gütersloh Unterkünfte abfahren und dort Menschen testen. Laut
Kort sprechen die Soldaten osteuropäische Sprachen, um sich mit den
Arbeitern verständigen zu können.

Bereits am Freitag waren insgesamt 25 Soldaten in Rheda-Wiedenbrück
eingetroffen. Sprecher Uwe Kort schließt nicht aus, dass weitere
Soldaten angefordert werden könnten.

Der Kreis Gütersloh hatte die Bundeswehr zuvor um Hilfe bei einem
Reihentest auf Corona-Infektionen bei dem Schlachtbetrieb gebeten. Am
Mittwoch war bekannt geworden, dass es unter den Mitarbeitern des
größten deutschen Schlachtbetriebs von Tönnies bei Rheda-Wiedenbrüc
k
zu einem Ausbruch mit einer Vielzahl von Corona-Infizierten gekommen
ist. Bereits im Mai war es bei auf einem Schlachthof von Westfleisch
im Kreis Coesfeld zu einem Corona-Ausbruch gekommen.