Neurologe: Schlafstörungen nehmen mit dem Alter zu

Jena (dpa/th) - Mit dem Alter wird es nach Experteneinschätzung für
viele Menschen schwieriger, nachts ein- und durchzuschlafen. Frauen
litten biologisch bedingt besonders häufig an solchen Insomnien. Aber
auch bei Männern seien Schlafstörungen Teil eines normalen
Alterungsprozesses, sagte der Jenaer Neurologe Matthias Schwab der
Deutschen Presse-Agentur. Er leitet das interdisziplinäre Schlaflabor
am Universitätsklinikum. «So wie man außen Falten bekommt, altert
auch das Gehirn, und man schläft schlechter durch und nicht mehr so
lang.» Das sei zwar für viele Betroffene belastend, aber
grundsätzlich nicht gesundheitsgefährlich.

Laut Robert Koch-Institut klagt ein Viertel der Bevölkerung über
Schlafstörungen - eine Einschätzung, die Schwab teilt. Am Sonntag
(21. Juni) wird der Tag des Schlafes begangen.