THW-Geschäftsführer Szilagyi: Teilweise gefüllte Hallen realistisch

Kiel (dpa) - Geschäftsführer Viktor Szilagyi vom deutschen
Handballmeister THW Kiel hofft in der Diskussionen um Verbote von
Großveranstaltungen bis Ende Oktober auf individuelle Regelungen auch
für den Handball. «Für uns beim THW Kiel kommt nur eine maximal
begrenzte Zahl an Geisterspielen infrage», sagte Szilagyi der
Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. Der 41 Jahre alte
Österreicher fragte: «Was fällt unter den sehr weitläufigen Begriff

Großveranstaltungen?»

Beim Handball wäre der Einlass einer noch zu bestimmenden Zahl an
Zuschauern mit personalisierten Karten denkbar. Die Kontaktverfolgung
ist so möglich. «Infektionen kann man nie und nirgendwo ausschließen.

Aber Infektionsketten wären nachvollziehbar und sind so
einzugrenzen», sagte Szilagyi. Die Bedingungen für die Durchsetzung
der Hygienekonzepte sieht der Geschäftsführer auch als gegeben an.

Einen Starttermin für die neue Saison sei laut Szilagyi derzeit nur
schwer zu benennen. «Wir müssen wissen, welche Risiken auf uns
zukommen. Eine Perspektive ist aber extrem wichtig. Eine Zukunft mit
teilweise gefüllten Hallen sehe ich als notwendig und auch
realistisch an.»