Söder will bis Herbst neues Konzept für Corona-Autohilfen vorlegen

München (dpa) - Nach der politischen Sommerpause will CSU-Chef Markus
Söder neue Vorschläge zur Unterstützung der Autoindustrie und ihrer
Zulieferer in der Corona-Krise vorlegen. «Es muss im Herbst eine
Wiedervorlage zum Thema Auto geben», sagte der bayerische
Ministerpräsident am Donnerstag vor Journalisten in München. Ohne
eine dauerhafte Verbesserung der Entwicklung im internationalen
Export werde es nicht so leicht sein, die deutsche Wirtschaft wieder
zum Anspringen zu bewegen.

Söder betonte, dass er dazu nicht nur mit den Bundesländern
Niedersachsen und Baden-Württemberg als Länder der Autohersteller,
sondern auch mit der Industriegewerkschaft Metall und Ländern, in
denen viele Zuliefererbetriebe beheimatet seien, das Gespräch suchen
werde. Im Ergebnis könne er sich auch andere Konzepte als reine
Kaufprämien vorstellen. Entscheidend sei, dass in der Industrie ein
Transformationsprozess in Gang komme.

Zudem gehe er davon aus, dass in Deutschland die bisher noch bis zum
Jahresende befristete Kurzarbeit noch verlängert werden müsse. Das
Land werde wohl Anfang des neuen Jahres «noch nicht so über den Berg
sein, wie wir es wünschen». Die wirtschaftlichen Herausforderungen
würden Deutschland noch länger erhalten bleiben als die pandemische
Entwicklung, sagte Söder. Gerade für ein Exportland wie Deutschland
sei es schwierig, bei der unsicheren internationalen Infektionslage
wieder durchzustarten.