Umfrage: Mehrheit geht von zweiter Corona-Welle aus

Bad Homburg (dpa/lhe) - Die Mehrheit der Hessen rechnet einer Umfrage
zufolge mit einer zweiten Welle der Corona-Pandemie in Deutschland.
Das sagten 63 Prozent der Befragten, wie aus der von der Krankenkasse
AOK Hessen in Auftrag gegebenen repräsentativen Erhebung hervorgeht.
18 Prozent waren der Ansicht, dass es bei der ersten Welle bleiben
wird. Und die ist für einen großen Teil der Menschen bereits so gut
wie vorbei: Auf die Frage, ob sie das aktuelle Infektionsgeschehen
für weitestgehend überstanden halten, antwortete mit 51 Prozent gut
die Hälfte mit «Ja», 33 Prozent glaubten das dagegen nicht, wie die
AOK am Donnerstag in Bad Homburg weiter mitteilte.

Für viele Hessen waren oder sind die Kontaktbeschränkungen zur
Eindämmung der Coronavirus-Pandemie demnach eine Belastung: «Die
Einschränkungen der sozialen Kontakte empfinden 19 Prozent - vor
allem Frauen - als sehr belastend, weitere 38 Prozent als eher
belastend», hieß es. «Mit zunehmendem Alter wird diese Phase aber als

weniger schwierig empfunden.»

Gefragt wurde auch nach der finanziellen Situation in der
Corona-Krise. Während elf Prozent der Befragten die Lage als sehr und
16 Prozent als eher belastet empfanden, gab mehr als ein Drittel (36
Prozent) an, nicht von finanziellen Einschränkungen betroffen zu
sein.

Das Meinungsforschungsinstitut Insa Consulere interviewte für die
Telefon-Umfrage zwischen dem 18. und 29. Mai 1000 Personen in Hessen
ab 18 Jahre.