Leipziger Messe legt nach Corona-Zwangspause wieder los

Leipzig (dpa/sn) - Die Leipziger Messe nimmt nach der mehrmonatigen
Corona-Zwangspause ihr Messe- und Kongressgeschäft wieder auf. Das
Land Sachsen hat in seiner neuesten Corona-Schutzverordnung Messen
wieder erlaubt, wenn die Veranstalter Hygienekonzepte vorlegen. Das
Konzept der Leipziger Messe sei jetzt vom Gesundheitsamt der Stadt
geprüft und bestätigt worden, so dass der Veranstaltungsbetrieb ab
sofort wieder aufgenommen werden könne, teilte das Unternehmen am
Donnerstag mit.

«Der Freistaat ist das erste Bundesland, das Messen und Kongresse
wieder möglich macht. Wir können die Arbeit wieder aufnehmen und
unseren Ausstellern und Kunden Planungssicherheit geben», erklärte
Geschäftsführer Martin Buhl-Wagner. Co-Chef Markus Geisenberger
sagte, die Zustimmung der Stadt zum Hygienekonzept sei ein großer
Schritt nach vorne. Der Abstand von 1,5 Metern werde gewahrt.
Besucherströme würden gelenkt, und über einen Online-Ticketverkauf
blieben die Kontakte rückverfolgbar.

Als erste Veranstaltungen stehen vom 5. bis 7. September die Uhren-
und Geschenkemessen Cadeaux und Midora im Kalender. Kongresse könnten
theoretisch sogar früher wieder stattfinden. Die Leipziger Messe
plant nach eigenen Angaben rund 100 Veranstaltungen bis Jahresende.
Mehr als 100 wurden wegen Corona gestrichen, etwa 80 gab es im Januar
und Februar vor dem Ausbruch der Pandemie. Das Unternehmen rechnet
2020 mit massiven Umsatzeineinbußen.