Tonne: So viel Normalität wie möglich in der Schule

Hannover (dpa/lni) - Niedersachsen bleibt angesichts der
Corona-Pandemie zurückhaltend in der Frage, ob die Schulen nach den
Sommerferien zum normalen Unterricht zurückkehren. Die Rückkehr zum
Präsenzunterricht «wünschen wir uns sicher alle», sagte
Kultusminister Grant Hendrik Tonne der «Hannoverschen Allgemeinen
Zeitung» (Donnerstag). «Die Festlegung darauf halte ich zehn Wochen
vor Beginn des neuen Schuljahres jedoch für schwierig. Wir arbeiten
darauf hin, so viel Normalität wie möglich zu gewährleisten.»

Es gebe aber auch «einen Plan B, wenn die Infektionszahlen wieder
nach oben gehen», sagte der SPD-Politiker. «Vor der Sommerpause
werden wir sagen, wie es nach den Sommerferien weitergehen kann.»
Dann werde ein Konzept vorliegen, das immer wieder überprüft und an
die Entwicklung angepasst werde. «Nach den Sommerferien wird Corona
nicht vorbei sein, aber wir haben jetzt eine angenehm positive
Entwicklung der Infektionszahlen - und das seit Wochen. Dies stimmt
mich zuversichtlich, dass es auch in Schulen wieder mehr zurück zur
größtmöglichen Normalität gehen kann.»

Bund und Länder hatten sich am Mittwoch auf eine gemeinsame
Grundstrategie in der Corona-Pandemie verständigt. Die Länder streben
demnach an, spätestens nach den Sommerferien in den schulischen
Regelbetrieb zurückzukehren und zeitnah auch zu einem möglichst
vollständigen Regelbetrieb der Kinderbetreuungsangebote.