Schulen sollen nach Sommerferien wieder komplett öffnen können

Berlin (dpa) - Bund und Länder haben sich auf eine Reihe neuer
Corona-Regeln verständigt, die unter anderem die Rückkehr zum
normalen Schulbetrieb erlauben sollen. Das erfuhr die Deutsche
Presse-Agentur am Mittwoch in Berlin am Rande eines Treffens der
Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU).

Die Schulen sollen spätestens nach den Sommerferien in allen Ländern
in den Regelbetrieb zurückkehren. Dies gelte, falls sich die
Infektionslage in der Corona-Krise weiterhin gleichbleibend gut
entwickle.

Zudem wollen die Bundesländer Großveranstaltungen grundsätzlich bis
mindestens Ende Oktober verbieten. Dies gelte für solche
Veranstaltungen, bei denen eine Kontaktverfolgung und die Einhaltung
von Hygieneregeln nicht möglich sei.

Wie der volle Schulbetrieb nach den Sommerferien praktisch
organisiert werden soll, darüber werden an diesem Donnerstag die
Kultusminister der Länder in einer Schaltkonferenz beraten.
Zugeschaltet sind dafür auch Experten. «Alle sind sich einig, wir
brauchen wieder einen regulären Schulbetrieb», hatte
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) vor dem
Treffen der Länderchefs mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) gesagt. 

Die Kultusminister und andere Ländervertreter hatten bereits mehrfach
die Absicht geäußert, dass es an den Schulen nach den Sommerferien
wieder mit dem Regelbetrieb losgehen soll. Auch die Abstandsregel
soll dann in den Einrichtungen fallen, hatte die Präsidentin der
Kultusministerkonferenz und rheinland-pfälzische Bildungsministerin
Stefanie Hubig (SPD) gesagt. In Grundschulen wird in verschiedenen
Bundesländern bereits wieder im Klassenverband und ohne Abstandsregel
unterrichtet.