Tönnies: Heimaturlauber könnten Virus aus Osteuropa mitgebracht haben

Gütersloh/Rheda-Wiedenbrück (dpa/lnw) - Mitarbeiter im Heimaturlaub
könnten nach Ansicht des Schlachtunternehmens Tönnies das Coronavirus
eingeschleppt und somit den Ausbruch mitverursacht haben. Viele der
häufig aus Rumänien und Bulgarien stammenden Beschäftigten hätten d
ie
langen Wochenenden für einen Heimaturlaub genutzt, erklärte Gereon
Schulze Althoff, Leiter des Pandemiestabs bei der Firma Tönnies am
Mittwoch in Gütersloh.

«Wenn ein oder, zwei oder auch fünf eine Infektion mitbringen und die
dann zum falschen Moment am falschen Platz sind und diese Infektion
verbreiten, kann das dazu führen, dass man damit einen Herd
ausgebildet hat», sagte Schulze Althoff weiter. Allerdings sei es
noch zu früh für eine abschließende Bewertung. Die Reiserückkehrer

seien allenfalls einer von mehreren Faktoren, die zu dem Ausbruch mit
nun 400 Neuinfizierten und damit der Schließung des Schlachtbetriebs
geführt hätten. Außerdem zeige sich, dass gerade die gekühlten Rä
ume
die Verbreitung begünstigen könnten.