Neue Angebote und Kampagnen sollen Hauptstadt-Tourismus ankurbeln

Berlin (dpa/bb) - Mit mehreren Angeboten und Werbekampagnen wollen
der Berliner Senat und die Tourismusgesellschaft Visit Berlin der
schwer angeschlagenen Tourismusbranche der Haupstadt wieder auf die
Sprünge helfen. «Die aktuelle Durchschnittsauslastung liegt bei 7 bis
15 Prozent und an guten Tagen bei 20 Prozent», sagte
Visit-Berlin-Chef Burkhard Kieker bei der Vorstellung der Maßnahmen
am Mittwoch. «Das ist so wenig, dass sich die Hotels überlegen
müssen, überhaupt zu öffnen.»

Auch wenn die Herbergen in der Corona-Krise schon länger für
Touristen wieder öffnen dürfen, bleiben Kieker zufolge viele
geschlossen oder öffneten nur einen Teil ihrer Räumlichkeiten, um
Kosten zu sparen. Daher richten sich viele der neuen Angebote auch an
die Berliner selbst. Mit einer WelcomeBack-Karte sollen sie
Ermäßigungen für bekannte Attraktionen der Hauptstadt erhalten. Zudem

wollen Hotels im Sommer mit speziellen Rabatt-Aktionen vor allem
Hauptstadt-Bewohner ansprechen.

Visit Berlin wirbt zudem auf 1000 Plakatwänden vor allem in Bayern,
Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen um Besucher. Im
Zentrum stehe dabei die Kampagne «Berlin. Auch das», mit der sich die
Stadt als Städte- und Erholungsziel positionieren wolle.

Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) begrüßte am Mittwoch die
Maßnahmen und betonte die Unterstützung des Senats. Allein im
Nachtragshaushalt habe dieser 3,3 Millionen Euro für Visit Berlin
bereitgestellt. Hinzu kämen die Soforthilfemaßnahmen für die Branche.