Der «Maskomat» aus dem kleinen Schmarsau

Corona beherrscht die Schlagzeilen, viele Firmen liegen am Boden. Im
Landkreis Lüchow-Dannenberg hat ein Jungunternehmer aber schnell
reagiert - er produziert einen Automaten für Schutzmasken. Berührt
werden muss nur das eigene Geldstück.

Schmarsau (dpa) - Den Mund-Nasen-Schutz aus dem Automaten macht eine
Firma im Wendland möglich. Der «Maskomat» wird in Schmarsau
zusammengebaut. Entwickelt hat ihn die CWA GmbH des Jungunternehmers
Christoph Warnecke. «20 Geräte wurden schon ausgeliefert, 30 weitere
werden jetzt ausgeliefert», sagte Warnecke. Die Geräte entstehen in
der früheren Gaststätte seiner Großeltern. Mit Blick auf die
Corona-Pandemie muss der Kunde außer seiner Münze nichts berühren, es

gibt deshalb auch keinen Deckel vor dem Ausgabefach. Nach dem Einwurf
kommt automatisch die in ein Plastiktütchen verpackte Maske heraus.

Automaten mit Masken, Einmalhandschuhen und Desinfektionsmitteln
wurden bereits in Polen und Bayern aufgestellt, etwa die
«Mask-O-Maten» am Münchner Flughafen. «Es gibt Snackautomaten, die

auch mit Masken bestückt werden können», sagte Warnecke.

Den Prototypen entwickelte Warnecke zusammen mit einem weiteren
Ingenieur innerhalb eines Tages, wie die «Elbe-Jeetzel-Zeitung»
dieser Tage berichtete. Zwei wurden kürzlich in Filialen eines
Discounters in Hamburg aufgestellt, wo die CWA auch ihren Sitz hat.
«Auch in Berlin und München sollen welche aufgestellte werden»,
kündigte Warnecke an. Seine Firma baut sonst Geräte für
Fitnessstudios, etwa für Proteinshakes und Mineraldrinks. Er hat zehn
Angestellte, auch die Eltern packen mit an. Anfragen seien aus
Russland, den USA und Dubai eingegangen, hatte der NDR berichtet.