Niedersachsens Schlösser überlegen sich neue Besucher-Konzepte

Bückeburg/Hannover (dpa/lni) - Die Schlösser in Niedersachsen sind
Touristenmagnete - doch in Corona-Zeiten müssen die Betreiber
umdenken, denn Gruppen-Führungen sind verboten. Auf Schloss Bückeburg
gibt es ganz neu Open-Air-Führungen mit maximal neun Besuchern. «Die
Gäste erfahren unter freiem Himmel viel über Gebäude, Familie und
Geschichte - und besichtigen die Rückseite des Schlosses, die sonst
für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist», sagt Museumsleiter
Stephan Guddat.

Auf Schloss Iburg entwickeln die Betreiber ein Konzept für Führungen
im Außenbereich. «Damit möchten wir im Juli an den Start gehen»,
erklärt Marion Marx, stellvertretende Leiterin der
Tourist-Information Bad Iburg. Spezielle Angebote für Familien wie
Porzellanmalen plant Schloss Fürstenberg ab Ende Juni, sagt
Museumsleiter Christian Lechelt. Im Schloss können sich die Besucher
selbstständig auf eine Reise durch fast 300 Jahre Porzellangeschichte
begeben. Auch auf Schloss Marienburg gehen die Besucher allein durch
die Räume auf einem ausgeschilderten Rundgang. Turmführungen mit neun
Personen seien erlaubt, sagt Sprecherin Katrina Bläsig.