Vor Urlaubsstart: Wie sich Europas Reiseziele für Touristen wappnen Von den dpa-Korrespondenten

Ob ans Meer in Kroatien oder in die österreichischen Berge: Die
Bundesregierung hat die Aufhebung der weltweiten Reisewarnung für
viele europäische Länder ab dem 15. Juni beschlossen. Urlauber und
Tourismusbranche schöpfen Hoffnung.

Berlin (dpa) - Ein Stück weit kehrt die Reisefreiheit wieder zurück:
Die Bundesregierung hebt die Reisewarnung für zahlreiche europäische
Länder auf. Doch ob der Sommerurlaub wirklich stattfinden kann, hängt
auch an den Regelungen der Urlaubsländer. Aufgehoben wird die
Reisewarnung am Montag nach jüngstem Stand für 27 Staaten.

Für vier Länder kommt es dagegen zu Verzögerungen. Spanien, Norwege
n
und Finnland müssen erst noch ihre Einreisesperre für Ausländer
aufheben. In Spanien ist das für Reisende aus dem Schengenraum ab dem
21. Juni geplant, nachdem die Regierung in Madrid den Termin am
Sonntag wegen sinkender Corona-Zahlen um neun Tage vorgezogen hatte.
Bisher war das erst für den 1. Juli geplant. In Finnland gilt die
Einreisesperre bis zum 14. Juli. In Norwegen ist die Einreisesperre
unbefristet. In Schweden ist die Zahl der Neuinfektionen noch zu hoch
für die Aufhebung der Reisewarnung.

Für mehr als 160 Länder außerhalb der Europäischen Union verlänge
rte
die Bundesregierung die Reisewarnung für Touristen bis zum 31.
August. Ausnahmen können für einzelne Länder gemacht werden, in denen

die Verbreitung des Virus ausreichend eingedämmt ist.

ÖSTERREICH: Das Land erlaubt ab 16. Juni wieder das Reisen in fast
alle Länder der EU. Ausgenommen von diesem Schritt sind Schweden und
Portugal sowie das aus der EU ausgetretene Großbritannien. Auch nach
Spanien darf zunächst nicht gereist werden. Dies gilt aber eher als
Reaktion auf die bisherige spanische Vorgabe, Touristen erst ab 1.
Juli ins Land zu lassen. Deshalb ist nicht auszuschließen, dass sich
dies nun ändern könnte, da Spanien seine Grenzöffnung auf den 21.
Juni vorgezogen hat. Für deutsche Touristen ist vor allem wichtig,
dass die Kontrollen an der Grenze zu Italien zum Beispiel am Brenner
entfallen. In Österreich selbst hat sich das öffentliche Leben weiter
normalisiert. Ab 15. Juni ist das Tragen von Mund- und Nasenschutz
nur noch in Bussen und Bahnen, in Apotheken, Praxen und Kliniken
sowie für Angestellte in manchen Dienstleistungsberufen Pflicht. Die
momentanen Infektionszahlen sind sehr niedrig.

ITALIEN: Hier läuft der Tourismus langsam wieder an. Hotels melden
wieder Buchungen - auch wenn längst noch nicht alles offen ist. Nach
rund drei Monaten mit Corona-Beschränkungen herrscht seit 3. Juni
Reisefreiheit. Das Land öffnete seine Grenzen für Urlauber aus den
anderen 26 EU-Ländern sowie weiteren Staaten wie Großbritannien,
Norwegen und der Schweiz. Eine Virus-Quarantäne wird von ihnen nicht
mehr verlangt. Am 15. Juni sollen auch Kinos, Theater und Opernhäuser
wieder aufmachen dürfen. Allerdings sind viele Konzerte langfristig
abgesagt. Es gelten weiter Gesundheitsregeln, die meist strenger als
in Deutschland sind. An Flughäfen, Bahnhöfen sowie in Museen und an
anderen öffentlichen Orten müssen Reisende mit Fieber-Scannern
rechnen. Am Strand, in Restaurants und Hotels gelten spezielle
Abstands- und Hygienevorschriften. Ausreichend Atemschutzmasken
sollte man stets dabei haben. Reisende, die mit dem Auto über
Österreich in das Mittelmeerland und zurück wollen, müssen derzeit
bei der Rückfahrt noch ohne Zwischenstopp durchfahren.

SCHWEIZ: Hotels, Restaurants, Museen, Seilbahnen und andere
touristische Einrichtungen proben mit einheimischen Gästen schon seit
einigen Wochen den Betrieb mit Hygiene- und Abstandsvorschriften.
Weil die Infektionszahlen seit April stark zurückgegangen sind,
dürfen ab 15. Juni nun nicht nur Gäste aus Deutschland und anderen
Nachbarländern, sondern aus der ganzen EU und mehreren weiteren
Staaten einreisen. Mund- und Nasenschutz wird empfohlen, wo es voll
werden kann, etwa in Seilbahnen, Bussen oder im Zug, aber
vorgeschrieben sind Masken nicht. Viele große Sommerfeste wie das
Montreux-Jazzfestival, das Filmfestival in Locarno oder das große
Festival der klassischen Musik in Luzern fallen zwar aus. Weil die
Beschränkung von Besucherzahlen aber immer weiter gelockert wird,
planen viele Veranstalter nun doch kleinere Kulturfeste.

FRANKREICH: Frankreich hält an der Aufhebung der Grenzkontrollen am
15. Juni fest. Das heißt, dass deutsche Urlauber ab diesem Datum nach
Frankreich reisen können. In Frankreich haben Touristenunterkünfte
wie Campingplätze oder Ferienhäuser für Urlauber wieder geöffnet. I
n
Paris dauert das noch bis Ende Juni. Auch die Restaurants empfangen
seit voriger Woche im ganzen Land wieder Gäste. Weil Paris sehr
schwer vom Virus getroffen wurde, darf dort erstmal nur auf den
Terrassen im Freien getrunken und gegessen werden. Freizeitangebote
sind nun wieder verstärkt möglich, alle Strände und Parks sind wieder

zugänglich. Große Museen und Monumente dürfen ebenfalls wieder
Besucher empfangen. Berühmte Pariser Museen wie der Louvre oder das
Musee d'Orsay öffnen allerdings erst in ein paar Wochen. Ab dem 25.
Juni soll der seit Mitte März geschlossene Eiffelturm in Paris wieder
geöffnet werden.

SPANIEN: Bei Spanien-Freunden herrschte lange Ungewissheit. Seit
kurzem darf man zumindest den Sommerurlaub an der Costa del Sol oder
an der Costa Blanca planen. Ehe man aber in den Flieger steigen kann,
muss man sich noch ein bisschen gedulden: Ab dem 21. Juni will der
einstige Corona-Hotspot seine Grenzen für ausländische Besucher aus
dem Schengenraum öffnen. Für die Behörden gilt weiterhin «Safety
first». Man werde garantieren, dass weder die Touristen noch die
Bürger des Landes Risiken eingehen werden, beteuerte
Ministerpräsident Pedro Sánchez. Der Countdown für Mallorca-Fans wird

unterdessen kürzer als erwartet: Mit bis zu 10 900 Urlaubern aus
Deutschland, die ab dem 15. Juni nach und nach auf die Balearen
dürfen, testen Mallorca, Ibiza, Menorca und Formentera den Ernstfall
für den Sommerurlaub in Corona-Zeiten.

PORTUGAL: Wer in der zweiten Juni-Hälfte Urlaub hat oder einen
Wochenendtrip plant und unbedingt auf die iberische Halbinsel möchte,
der kann nach Portugal reisen. Das Land will nämlich schon am 15.
Juni seine Grenzen für den ausländischen Tourismus öffnen. Dank einer

frühen Reaktion und strikter Maßnahmen war das Land am Atlantik viel
weniger von Covid-19 betroffen als etwa Spanien.

GRIECHENLAND: Athen hat angekündigt, dass Reisende aus 29 Staaten ab
15. Juni ohne Quarantänepflicht nach Griechenland reisen können,
darunter auch Deutschland. Am 1. Juli soll die Lage erneut geprüft
werden; dann könnten weitere Staaten hinzukommen. Zunächst soll es
Flüge aus dem Ausland nur nach Athen geben. Ab dem 1. Juli sollen
auch die Regionalflughäfen für Flüge aus dem Ausland geöffnet werde
n.
Eine Corona-Kontrolle werde es stichprobenartig an den griechischen
Flughäfen nach Landung aus dem Ausland geben, teilte Athen mit. Die
Inseln der Ägäis und des Ionischen Meeres wurden für den Urlaubsstart

für Touristen aus dem Ausland am kommenden Montag vorbereitet.
Insgesamt seien zusätzlich 687 Ärzte und Pflegepersonal auf den
Inseln eingestellt worden.

NIEDERLANDE: Der Holland-Urlaub wird wieder möglich - aber nicht ohne
Einschränkungen. Urlaubsunterkünfte sollten unbedingt vorab
reserviert werden, heißt es in den amtlichen Mitteilungen für
ausländische Touristen. Stufenweise öffnen Bungalowparks und es
werden auch wieder Ferienhäuser vermietet. Seit dem 1. Juni können
sie jeweils von mehreren Familien gemeinsam genutzt werden. Ab dem
15. Juni sollen auf Campingplätzen und in Ferienparks Duschen und WCs
wieder zur Verfügung stehen; bisher war dies erst für den 1. Juli
vorgesehen. Seit dem 1. Juni empfangen die Museen wieder Besucher -
vorausgesetzt, sie melden sich vorher online an. Restaurants, Cafés,
Strandpavillons und Kneipen dürfen jeweils maximal 30 Gäste bewirten
- allerdings auch nur die, die reserviert haben. Ab Juli sind dann
bis zu 100 Gäste erlaubt.

BELGIEN: Wie mehrere europäische Länder kehrt auch Belgien Mitte des
Monats ein Stück weit zur Reise-Normalität zurück. Vom 15. Juni an
öffnet das Land seine Grenzen für Reisende aus 31 europäischen
Ländern. Schon seit längerem dürfen Belgier zumindest wieder Besuch
von Verwandten aus dem Ausland empfangen. Zudem dürfen sie selbst zu
Verwandten oder zum Einkaufen in Nachbarländer wie Deutschland oder
die Niederlande fahren. Mittlerweile haben auch Restaurants, Cafés
und Bars wieder den Betrieb aufgenommen. Bei Urlaubern sind sowohl
die Nordseestrände im Norden des Landes als auch die belgische
Hauptstadt Brüssel und die Wallonie mit den Ardennen beliebt.

GROSSBRITANNIEN: Wer nach Großbritannien einreist, muss nach seiner
Ankunft in eine zweiwöchige Quarantäne. Verstöße werden mit einem
hohen Bußgeld bestraft. Fluggesellschaften und Reisebüros fürchten
durch die Regelung noch mehr Einbußen. Von der Quarantäne sind
Reisende aus Irland, der Isle of Man und den Kanalinseln ausgenommen.
Die britische Regierung will mit der neuen Regelung eine zweite
Pandemie-Welle verhindern. Sie prüft aber eine Lockerung. Die
14-tägige Selbstisolation könnte demnach künftig nicht für
Verbindungen mit Ländern gelten, die die Corona-Krise gut im Griff
haben. Solche «Luftbrücken» könnten britischen Medien zufolge schon

im Juli eingeführt werden.

IRLAND: Auch in Irland gilt eine 14-tägige Quarantänepflicht für alle

Einreisenden. Zudem ist auch die Bewegungsfreiheit innerhalb des
Landes stark eingeschränkt. Auch Restaurants, Pubs und Cafés bleiben
noch bis Ende Juni geschlossen. Ein Urlaub in Irland ergibt daher zur
Zeit nur wenig Sinn. Wann die Einreise wieder ohne Auflagen möglich
sein wird, ist noch unklar.

DÄNEMARK: Als eines der ersten Länder Europas hatte Dänemark im Kampf

gegen Corona am 14. März seine Grenzen dichtgemacht. Touristen und
andere Ausländer ohne konkreten Einreisegrund kommen seitdem nicht
mehr ins Land. Das warf die Reisepläne deutscher Frühjahrsurlauber
ebenso über den Haufen wie die Finanzen dänischer Ferienhausbesitzer,
deren Gäste zu einem großen Teil aus Deutschland stammen. Nun öffnet

Dänemark seine Grenzen am 15. Juni zumindest wieder für Touristen aus
Deutschland, Island und Norwegen. Bedingung ist, dass sie mindestens
sechs Übernachtungen gebucht haben. Wer als Deutscher ein Sommerhaus
in Dänemark besitzt oder seinen Partner in dem Land besuchen will,
darf bereits seit Ende Mai wieder einreisen. Einwohner
Schleswig-Holsteins dürfen ab Montag ohne triftigen Einreisegrund
über die Grenze nach Dänemark fahren.

SCHWEDEN: Die Grenzen des skandinavischen Landes, das mit deutlich
lockereren Maßnahmen auf die Pandemie reagiert hat als der Rest
Europas und immer noch mit vergleichsweise hohen Corona-Zahlen zu
kämpfen hat, sind für deutsche Schweden-Urlauber nicht geschlossen -
das schwedische Einreiseverbot gilt nur für Länder außerhalb der EU
und der Europäischen Freihandelszone. Mittlerweile fliegen wieder
einige Maschinen aus Deutschland nach Stockholm, die Fährverbindungen
etwa von Kiel, Rostock oder Travemünde werden ohnehin weitgehend
befahren. Und auch innerhalb Schwedens ist es seit einigen Tagen
wieder erlaubt, unbegrenzt von A nach B zu fahren. Wer mit dem Auto
oder Zug über Dänemark gen Norden reisen möchte, der sollte aber auch

die dänischen Regelungen im Blick behalten: Auf der Webseite der
dänischen Polizei heißt es dazu derzeit, dass eine Reise nach
Schweden etwa für Menschen mit ständigem Wohnsitz in Deutschland als
«anerkennenswerter Zweck» für eine Erlaubnis zur Durchreise in
Dänemark gilt. Das Auswärtige Amt in Deutschland wies unterdessen
darauf hin, dass Schweden derzeit die «Pandemiekriterien» für eine
Aufhebung der Warnung nicht erfülle. Bleibt das so, wird die
Reisewarnung für das EU-Land nicht aufgehoben.

NORWEGEN: Ob es mit dem Sommerurlaub in den norwegischen Fjorden
klappt, steht derzeit in den Sternen. Die norwegischen Grenzen sind
für Ausländer ohne konkreten Einreisegrund seit Mitte März dicht. Ab

Montag erlauben die Norweger wieder Reisen von und ins restliche
Skandinavien mit der Ausnahme des schwedischen Festlandes, wie
Regierungschefin Erna Solberg am Freitag bekanntgab. Mit Blick auf
Länder mit ähnlich positiven Corona-Entwicklungen wie Deutschland
sagte sie jedoch: «Wir können nicht alles auf einmal öffnen. Wir
müssen Schritt für Schritt vorgehen.» Bis zum 20. Juli wolle man
überprüfen, ob die Reiseratschläge und -beschränkungen für einzel
ne
andere europäische Länder geändert werden könnten. Der Status für

deutsche Urlauber bleibt also weiterhin: Abwarten.

FINNLAND: Das Land öffnet sich für Reisende aus dem Baltikum und dem

Großteil Skandinaviens. Die Grenzkontrollen für den Straßen-, Flug-
und Fährverkehr nach Estland, Lettland, Litauen, Norwegen, Dänemark
und Island werden am 15. Juni aufgehoben. Das gilt nicht für
Finnlands wichtigstes Nachbarland Schweden, das derzeit noch mit
verhältnismäßig hohen Corona-Zahlen fertig werden muss. Die Einreise

für Touristen aus Deutschland ist noch nicht erlaubt.

ISLAND: Die stark vom Tourismus abhängige Insel im Nordatlantik gibt
Urlaubern ab dem 15. Juni die Möglichkeit, sich direkt bei der
Einreise auf Corona testen zu lassen. Damit will die isländische
Regierung internationalen Touristen eine Alternative zur seit April
vorgeschriebenen 14-tägigen Quarantäne nach der Ankunft geben.
Island-Reisende können auch mit der Vorlage von Gesundheitsunterlagen
am Flughafen nachweisen, coronafrei zu sein. Kinder sind von den
Tests ausgenommen.

TÜRKEI: Die Türkei hofft ab Mitte Juni wieder auf Touristen und
darauf, dass auch die Reisewarnung für Drittländer bald aufgehoben
wird. Flughäfen und Hotels bereiten sich schon auf ausländische
Touristen vor. Die Einrichtungen müssen sich an zahlreiche
Richtlinien halten, an Stränden etwa gilt ein Sicherheitsabstand, am
Pool gibt es nur abgepackte Handtücher und in Flughäfen und Hotels
werden Wärmebildkameras eingesetzt. Die Regierung hat ein
Zertifikationsprogramm entwickelt, an dem sich Gastronomen und Hotels
freiwillig beteiligen können. Auch deutsche Firmen wie der TÜV Süd
stellen Inspektoren.

ZYPERN: Zypern hat seine Flughäfen für Touristen aus einigen Ländern

geöffnet. Urlauber aus Deutschland und zwölf anderen Staaten können
ohne Quarantänepflicht auf die Insel fliegen. Es gibt lediglich eine
Bedingung für die Einreise: Bis zum 20. Juni müssen die Gäste sich
vor der Einreise einem Coronatest unterziehen. Danach dürfen
Touristen und andere Reisende aus Deutschland, Österreich, Malta,
Griechenland, Israel, Bulgarien, Finnland, der Slowakei, Slowenien,
Litauen, Norwegen, Dänemark und Ungarn frei einreisen. Sollten
Reisende während ihres Aufenthalts auf Zypern an den Folgen einer
Coronavirus-Infektion erkranken, will die Regierung der Inselrepublik
nach eigener Aussage die Kosten übernehmen.

KROATIEN: Das stark vom Tourismus abhängige Land an der Adria mit
seiner langen Küste und den vielen Inseln kann es kaum erwarten, dass
die europäischen Grenzen endlich aufgehen. Kroatien erlaubt
Bundesbürgern wieder die Einreise ohne Nachweis von Gründen. Die
Lockerung betrifft auch die Bürger neun weiterer EU-Staaten:
Österreich, Slowenien, Tschechien, die Slowakei, Polen, Ungarn,
Litauen, Lettland und Estland. Reisende aus diesen Ländern müssen
künftig an der Grenze lediglich erklären, wo sie sich aufhalten
werden und wie sie erreichbar sind. Damit sollen sie gefunden werden
können, wenn es in ihrer Umgebung neue Corona-Infektionen gibt. Um
längere Wartezeiten zu vermeiden, können Urlauber schon vor der
Einreise ein Formblatt auf der Webseite «entercroatia.mup.hr»
ausfüllen.

SLOWENIEN: Das EU-Land zwischen Alpen und Adria lässt seit dem 8.
Juni Reisende aus Deutschland und 16 anderen europäischen Ländern
ohne Auflagen einreisen. Wer dort Urlaub machen will, muss nicht
einmal mehr eine Buchungsbestätigung vorlegen. Darüber hinaus können

Bürger aus diesen sowie anderen Ländern im Transit durch das kleine
Land reisen. Slowenien dient jenen Deutschen als Durchreiseland, die
mit dem eigenen Wagen nach Kroatien fahren. Es verfügt selbst über
einen 46 Kilometer langen Abschnitt an der Adria mit gut ausgebauter
touristischer Infrastruktur. Seit dem 1. Juni sind wieder alle Hotels
geöffnet. Im öffentlichen Raum und bei Freizeit-Aktivitäten ist ein
Mindestabstand von anderthalb Metern einzuhalten.

TSCHECHIEN: Das Land der Burgen und Schlösser hat seine Grenzen
bereits für Bürger aus Deutschland, Österreich, der Slowakei und
Ungarn geöffnet. Ab 15. Juni gilt das für Bürger fast aller
EU-Staaten, der Schweiz und Liechtenstein. Das Einreiseverbot bleibt
für Reisende mit Wohnsitz in Belgien, Portugal, Großbritannien,
Schweden sowie der polnischen Woiwodschaft Schlesien bestehen. Diese
Territorien werden als Risikogebiete für eine Coronavirus-Infektion
angesehen. Die monatelang menschenleere Prager Altstadt füllt sich
allmählich wieder mit Leben. Mehrtägige Hotelgäste belohnt die
Hauptstadt mit kostenlosen Kulturgutscheinen.

BULGARIEN: Das Urlaubsland am Schwarzen Meer rüstet sich für eine
Sommersaison unter Corona-Auflagen. Die soll für ausländische
Touristen etwa aus Deutschland am 1. Juli beginnen. Bulgarien gehört
zu den Ländern, die relativ gering von der Coronavirus-Pandemie
betroffen sind. An den langen Badestränden stehen die Liegestühle
bereits in großen Abständen. Dosierspender mit Desinfektionsmitteln
sowie Isolierräume für Coronavirus-Fälle sollen zum Standard gehöre
n.
Die kleineren Hotels nehmen bereits heimische Touristen auf. Doch
Bulgariens Fremdenverkehr hängt stark von Auslandsflügen ab. Urlauber
aus Deutschland, Russland, Polen, Tschechien, Israel und
Großbritannien cancelten laut Medienberichten ihre Reise. Ein
Großteil der Hotels an der bulgarischen Schwarzmeerküste hat Angaben
der Branche zufolge für diesen Sommer kaum Buchungen. Zudem soll es
wegen der Corona-Pandemie aus dem stark getroffenen Großbritannien
wohl überhaupt keine Feriengäste geben. In dem Balkanland sind
Restaurants, Cafés, Museen, Kinos sowie Fitnesszentren und
Shoppingmalls wieder geöffnet.

POLEN: Das Land hat seine Grenzen zu allen EU-Nachbarländern am 13.
Juni wieder geöffnet. Einreisende EU-Ausländer und Polen müssen nicht

mehr für 14 Tage in Quarantäne. Ab 16. Juni sollen auch Flüge in
EU-Länder wieder aufgenommen werden. Hotels, Einkaufszentren sowie
Restaurants und Cafés sind mittlerweile wieder geöffnet. Das gleiche
gilt für Friseursalons und Kosmetikstudios. Auch Schwimmbäder und
Fitnessstudios dürfen ihren Betrieb wieder aufnehmen.

ÄGYPTEN: Nicht Europa, doch ein beliebtes Reiseziel für Europäer. An

Ferienorten wie Hurghada und Scharm el Scheich soll schrittweise
wieder Normalität einkehren - so die Hoffnung. Hotels dürfen für
einheimische Urlauber seit 1. Juni bei 50 Prozent Belegung bereits
wieder öffnen. Dafür erhielten bisher rund 150 Hotels eine
entsprechende Genehmigung. Für Urlauber aus dem Ausland sind die
Grenzen aber nach wie vor dicht.

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