Leichtathletik-Weltverband startet Registrierung für Hilfsfonds

Monte Carlo (dpa) - Der Leichtathletik-Weltverband hat die
zweiwöchige Registrierungsphase für seinen 500 000-Dollar-Notfonds
gestartet. Finanzhilfe von jeweils maximal 4000 Dollar können bis zum
31. Mai Sportler beantragen, deren Einkommen durch die Corona-Krise
zum Teil drastisch eingebrochen sind. Das teilte World Athletics am
Freitag mit. Die Finanzhilfe soll dann ab Juni ausgezahlt werden.

Grund für die Finanzprobleme vieler Profisportler sind vor allem die
Absagen fast aller internationalen Leichtathletik-Veranstaltungen.
Auch die Olympischen Spiele in Tokio sind um ein Jahr auf 2021
verschoben worden. Die sonst lukrative Diamond-League-Serie soll nach
den Plänen von World Athletics erst Mitte August in Monaco starten.

Um Finanzspritzen können sich nur jene Leichtathleten bewerben, die
die Zulassungsstandards für die Olympischen Spiele erfüllt haben, nie
einen positiven Dopingtest hatten und ihre Einkommensverluste
nachweisen können. Nicht antragsberechtigt sind Top-6-Platzierte der
vorjährigen Diamond League und Athleten, die 2019 durch die
Premium-Serie 6000 Dollar oder mehr verdient haben.

«Wir wissen, dass dies für viele Athleten eine stressige Situation
ist, und wir versuchen, so vielen wie möglich so schnell wie möglich
sinnvolle Unterstützung zu bieten, damit sie weiterhin für die
Wettkampfsaison trainieren können», sagte Weltverbands-Präsident
Sebastian Coe.