SPD-Landesvorsitzender plädiert für 1500-Euro-Prämie für Altenpfleg er
Halle (dpa/sa) - Der SPD-Vorsitzende Andreas Schmidt hat sich für
eine höhere Pflegeprämie mit Landesmitteln ausgesprochen. «Es gibt
kaum eine Berufsgruppe, die in der Corona-Krise so eine Last trägt
und ein solches Risiko eingeht wie die Altenpflegerinnen und
Altenpfleger», sagte Schmidt am Freitag in Magdeburg. Die SPD
Sachsen-Anhalt begrüße die Entscheidung des Bundestages für die
Zahlung einer Pflegeprämie in der Altenpflege.
Der Landesvorstand sprach sich dafür aus, dass das Land
Sachsen-Anhalt die im Gesetz vorgesehene Möglichkeit nutze, die
Prämie aus Landesmitteln aufzustocken. Demnach würde die einmalige,
steuerfreie Zahlung für Vollzeitbeschäftigte von 1000 auf 1500 Euro
steigen.
Die Landes-SPD geht nach eigenen Angaben von 16 Millionen Euro Kosten
für Sachsen-Anhalt aus. Im Land arbeiten den Angaben zufolge rund 39
000 Pflegekräfte in der Altenpflege. Der Betrag sei für das Land
verkraftbar, sagte Schmidt, der auch finanzpolitischer Sprecher der
SPD im Landtag ist. Die Prämie löse das strukturelle Problem der
Unterbezahlung in der Altenpflege allerdings nicht.
Der Bundestag hatte am Donnerstag beschlossen, dass Beschäftigte in
der Altenpflege in diesem Jahr eine Corona-Prämie bekommen sollen.
Die Prämie in Höhe von bis zu 1000 Euro ist Teil des sogenannten
zweiten Bevölkerungsschutzgesetzes der großen Koalition, das
zahlreiche weitere Maßnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des
Coronavirus vorsieht. Länder oder Arbeitgeber können die steuerfreie
Extrazahlung auf bis zu 1500 Euro aufstocken.
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