Land entscheidet über weitere Schritte aus Corona-Lockdown

Geöffnete Lokale und Sport im Freien - in Hessen wird in den
kommenden Tagen erneut mehr Normalität einziehen. Wann und wie genau,
will die Landesregierung nun klären.

Wiesbaden (dpa/lhe) - Die strikten Corona-Beschränkungen werden auch
in Hessen weiter gelockert. Noch im Mai sollen Gaststätten und Hotels
wieder öffnen dürfen, auch der Freizeitsport soll Fahrt aufnehmen
können, wie Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) am Mittwoch
angekündigt hatte. Größere Versammlungen sollen wieder möglich sein
,
auch das Kontaktverbot wird vorsichtig gelockert. Dazu müssen aber
Auflagen erfüllt werden, über die das hessische Corona-Kabinett am
(heutigen) Donnerstag entscheiden will. Hygiene- und Abstandsregeln
gelten nach wie vor. Bei stark steigenden Neuinfektionen soll ein mit
dem Bund vereinbarter «Notfallmechanismus» greifen.

Die umfassenden Kontaktbeschränkungen sollen bis zum 5. Juni
verlängert werden, doch sollen sich wieder mehr Mitglieder zweier
Haushalte treffen dürfen, wie etwa Familien. Das Land will zudem
Veranstaltungen mit bis zu 100 Teilnehmern wieder unter Auflagen
zulassen. Wenn Hygienekonzept und Raumgröße stimmten, könnten es auch

mehr sein.

Freizeitsport im Freien solle wieder möglich werden, sagte Bouffier.
Fitnessstudios sollen noch im Mai öffnen können, je nach
Hygienekonzept. Die Länder-Sportminister hatten dazu Empfehlungen
vorgelegt, so soll etwa das Abstandsgebot gewahrt werden, zudem
sollen sich die Sportler zuhause umkleiden, Duschen- und
Umkleidekabinen bleiben geschlossen.

Geschäfte sollen unabhängig von der Quadratmeterzahl ihrer
Verkaufsfläche wieder öffnen dürfen, erläuterte der Regierungschef.

Es gelten allerdings Beschränkungen, wie viele Kunden sich
gleichzeitig in einem Laden aufhalten können. Der Hotel- und
Gaststättenverband (Dehoga) Hessen und der Industrie- und
Handelskammertag (HIHK) begrüßten die Lockerungen, forderten aber
mehr Details und Planungssicherheit für die kommenden Monate.

Die Regierungschefs der Länder und Kanzlerin Angela Merkel (CDU)
hatten am Mittwoch zugleich einen «Notfallmechanismus» vereinbart:
Die Länder sollen demnach sicherstellen, dass in Landkreisen oder
kreisfreien Städten mit mehr als 50 Neuinfektionen pro 100 000
Einwohnern innerhalb von sieben Tagen sofort wieder ein konsequentes
Beschränkungskonzept umgesetzt wird.

Die Zahl der bestätigten Infektionen lag am Mittwoch (Stand 14 Uhr)
in Hessen bei 8678; das waren 93 Fälle mehr als am Vortag, wie das
Sozialministerium mitteilte. Die Zahl der Todesfälle, die mit dem
Erreger Sars-CoV-2 in Verbindung gebracht wird, erhöhte sich um vier
auf 388.

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