Staatsanwaltschaft ermittelt nach Corona-Ausbruch im Altenheim

Osnabrück (dpa/lni) - Der Corona-Ausbruch in einem Altenheim in
Bramsche mit sechs Todesfällen ist nun ein Fall für die
Staatsanwaltschaft. Zusammen mit der Polizei werde gegen unbekannt
wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt, teilte am
Mittwoch der Sprecher der Staatsanwaltschaft Osnabrück, Alexander
Retemeyer, mit. Die Ermittlungen stünden erst am Anfang.

In dem Heim leben nach Angaben des Kreises rund 130 Bewohner, davon
waren am Mittwoch 56 mit dem Virus infiziert. Von den rund 90
Mitarbeitern hätten sich 14 angesteckt, sagte Kreissprecher Burkhard
Riepenhoff.

Staatsanwalt Retemeyer sagte: «Tatsächlich den Nachweis zu führen,
dass Missstände in dem Heim zu den Todesfällen geführt haben, wird
sehr schwer sein.» Der Vorwurf lautet, das Heim habe zu spät
infizierte Bewohner von nicht infizierten Menschen getrennt.

Nach einem Hinweis hatte das Gesundheitsamt des Landkreises Osnabrück
am vorvergangenen Wochenende das Heim überprüft. Nach Darstellung des
Landkreises war dabei aufgefallen, dass mehr als 20 Bewohner erhöhte
Temperatur hatten und die hygienischen Zustände unzureichend waren.
Erst daraufhin seien die Bewohner voneinander getrennt worden.
Seitdem steht das Heim unter besonderer Beobachtung des Landkreises,
Mitarbeiter wurden geschult.

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