Grüne fordern wegen Corona 1500 Euro Sonderzahlung für Pflegekräfte
Magdeburg (dpa/sa) - Wer in der Pflege arbeitet, sollte nach dem
Willen der Grünen in Sachsen-Anhalt für den Einsatz und die Gefahren
in der Corona-Krise entschädigt werden. «Die Programme zur
Soforthilfe haben derzeit die Wirtschaft und damit Einrichtungen der
Gesundheitsversorgung im Blick», sagte Fraktionschefin Cornelia
Lüddemann laut einer Mitteilung vom Montag. «Jetzt ist es an der
Zeit, dass die Menschen, die in dieser arbeiten, in den Fokus
rücken.» Dazu schlägt die Fraktion eine steuerfreie Sonderzahlung des
Bundes in Höhe von 1500 Euro vor.
«Dankesworte sind zwar schön, aber Pflegekräfte sind chronisch
unterbezahlt», sagte Lüddemann. «Dabei stehen sie derzeit in der
ersten Reihe, und viele haben sich dabei infiziert.» Die
Sonderzahlung sei daher auch als Gefahrenzulage zu verstehen und
solle zügig ausgezahlt werden. Darüber hinaus müssten Pflegekräfte
generell besser bezahlt werden. «Die Pauschale für Pflegehilfsmittel
und das reguläre Entlastungsbudget für Pflegekräfte müssen endlich
erhöht werden», forderte die Fraktionsvorsitzende. «Auch ein
bundeseinheitlicher Tarifvertrag Pflege muss endlich kommen.»
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte Pflegekräften in
Bayern am Sonntag eine einmalige, steuerfreie Bonuszahlung von 500
Euro in Aussicht gestellt. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD)
hatte angekündigt, in der Corona-Krise Bonuszahlungen für
Arbeitnehmer bis 1500 Euro steuerfrei zu stellen. Pflegekassen und
Arbeitgeber zeigten sich offen für solche Zahlungen.
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